(ots) - Urlaubsrückkehrer aus Italien müssen sich in den
kommenden Tagen auf Wartezeiten auf der Brennerautobahn einstellen.
Wegen der Flüchtlingswelle plant die italienische Polizei
vorübergehend wieder stichprobenartige Grenzkontrollen am Brenner.
Die Brennerautobahn gilt als eine der Hauptrouten für Schleuser in
Europa. Der genaue Zeitpunkt, ab wann die Stichproben durchgeführt
werden, sowie der geplante Umfang der Kontrollen sind allerdings noch
offen.
Die italienischen Beamten kontrollieren aller Voraussicht nach in
erster Linie Lkw, Kleintransporter und Minivans, dennoch müssen sich
auch Fahrer von größeren Pkw und Wohnwagen auf Behinderungen
einstellen. Im Fokus der Kontrollen stehen alle Fahrzeuge, die
bauartbedingt dazu geeignet sind, "blinde Passagiere" zu befördern.
Mit Wartezeiten wegen der Kontrollen rechnet der ADAC vor allem
für die Wochenenden, wenn zahlreiche Urlauber zurück in Richtung
Deutschland reisen. Der Automobilclub rät, laufend die aktuellen
Verkehrsmeldungen zu beobachten und bei Bedarf auf alternative Routen
wie den Reschenpass oder Tarvisio/Arnoldstein auszuweichen.
Grundsätzlich gilt: Reisende - auch Kinder - müssen bei der
Einreise von Italien nach Österreich gültige Ausweispapiere mit sich
führen. Der ADAC empfiehlt, im Falle einer Kontrolle den Anweisungen
der Beamten Folge zu leisten und auf der Rückreise von Italien nach
Österreich keinesfalls Anhalter mitzunehmen.
Mit der geplanten Wiedereinführung der Grenzkontrollen folgt
Italien anderen europäischen Ländern. Österreich hatte bereits die
Grenzkontrollen zu Ungarn und der Slowakei deutlich verschärft,
ebenso Ungarn die zu Serbien und Rumänien.
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