(ots) - Der öffentliche Dienst in Deutschland genießt bei
der Bevölkerung hohes Ansehen. Das geht aus der am 4. September 2015
in Berlin vorgestellten neunten "Bürgerbefragung öffentlicher Dienst"
hervor, die das Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag des dbb
beamtenbund und tarifunion durchgeführt hat.
Entgegen weiter bestehender Vorurteile sei das Umfrage-Fazit auch
2015 eindeutig, erklärte der dbb Bundesvorsitzende Klaus Dauderstädt:
"Die Bürger vertrauen dem öffentlichen Dienst und der Verwaltung. Sie
ist bürgerfreundlich, leistungsfähig und - für die ganz überwiegende
Mehrheit der Deutschen - unverzichtbar. Das positive Image der
staatlichen Institutionen hat sich gefestigt. Wenn eine
Dreiviertelmehrheit Jahr für Jahr weitere Privatisierungen ablehnt
und jedes Jahr mehr Bürgerinnen und Bürger die Ausgaben für den
öffentlichen Dienst angemessen finden, sind dies ebenso Belege für
hohes Ansehen der 'Staatsdiener' wie deren Spitzenplätze im Berufe-
und Institutionenranking."
Im jährlich abgefragten Beruferanking dominieren auch 2015 die
Kolleginnen und Kollegen des öffentlichen Dienstes die Top 10, von
Feuerwehrleuten mit 95 Prozent ("hohes oder sehr hohes Ansehen") bis
zu Lehrkräften mit 71 Prozent.
In Sachen E-Government scheinen die Deutschen noch eher skeptisch
zu sein. Obwohl eine Mehrheit der Befragten zusätzliche
Onlinedienstleistungen der Verwaltung begrüßen würde (56 Prozent),
sind die Nutzungsgewohnheiten weiterhin ziemlich analog. Selbst bei
den jüngeren Kunden werden die Online-Angebote des Staates eher zur
Kenntnis genommen als aktiv gesucht. Dauderstädt: "Hier gibt es in
Deutschland noch jede Menge Entwicklungspotential, auch im Vergleich
zu anderen europäischen Ländern. Eine erweiterte Angebotspalette
staatlicher Online-Dienstleistungen entlastet Mitarbeiter und Bürger,
verkürzt Wartezeiten, setzt Ressourcen frei und kann so zu einer noch
weitergehenden Imageverbesserung des öffentlichen Dienstes
beitragen."
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dbb - beamtenbund und tarifunion
Dr. Frank Zitka
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