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Verschenktes Potenzial: Verbraucherkommunikation in der
Lebensmittelwirtschaft
Was geschieht, wenn der Verbraucher versucht, in Dialog mit einem
Unternehmen zu treten? Sei es, weil ihm die Wurst nicht schmeckt, die
Kuchenverpackung schwer zu öffnen ist oder er wissen möchte, ob die
Milch von glücklichen Kühen stammt? In ihrer aktuellen Untersuchung
zur Verbraucherkommunikation in der Lebensmittelwirtschaft stellte
die Engel & Zimmermann AG, Unternehmensberatung für Kommunikation in
Gauting bei München, 60 deutsche Markenhersteller auf den Prüfstand.
Das Fazit überrascht: "Nur wenige Unternehmen haben die Kommunikation
mit dem Verbraucher bereits als Differenzierungsmerkmal für sich
entdeckt", erklärt Maria Große Böckmann, Expertin für
Verbraucherkommunikation. Damit verschenken die Firmen Potenzial,
insbesondere im Hinblick auf die Krisenprävention und eine
erfolgreiche Positionierung bei Verbrauchern und im Markt. Gerade im
Kreuzfeuer von Verbrauchermisstrauen und krisenwirksamen
Medienauftritten von Meinungsbildnern bleiben wertvolle Chancen für
Unternehmen noch ungenutzt.
Einmaliger Einblick in die Qualität der Verbraucherkommunikation
Untersucht wurden jeweils 15 Unternehmen aus den Teilbranchen
Fleischerzeugnisse, Molkereiprodukte, Süß-/Dauerbackwaren und
alkoholfreie Getränke. Die breit angelegte Studie wurde über einen
Zeitraum von sechs Monaten erhoben; mittels eines Pseudonyms wurden
Markenhersteller mit bis zu drei aufeinander aufbauenden,
realitätsnahen Verbraucheranfragen konfrontiert und die
Antwortschreiben nach Inhalt, Sprache und Form beurteilt. Große
Böckmann: "Damit geben wir einen bislang einmaligen Einblick in die
Verbraucherkommunikation der Lebensmittelwirtschaft."
Wissenschaftliche Unterstützung erfolgte durch Dipl.-Ing. Marla Reck
M. Sc. von der Universität Hohenheim.
Wie's dem Verbraucher schmeckt, interessiert nicht
Aus der Analyse der Antwortschreiben gehen große Defizite hervor:
Gerade bei Kritik an der Produktsensorik, einem der wichtigsten
Aspekte bei Lebensmitteln, enttäuschen viele Hersteller. Auch bei
Fragen zu den Aspekten Inhaltsstoffe und Produktverpackung gibt es
noch substanziellen Verbesserungsbedarf.
Es gibt sie noch: Die Kommunikationsverweigerer
"Viele Unternehmen haben noch nicht verstanden, dass Kunden immer
mehr in einen echten Dialog treten wollen - gerade in Zeiten, in
denen eine E-Mail oder ein Facebook-Post schnell geschrieben sind",
so Große Böckmann. Oft reiche es daher nicht mehr aus, eine Anfrage
nur einmal zu beantworten, denn immer öfter stellten die Verbraucher
Rückfragen.
Engel & Zimmermann bietet den untersuchten Unternehmen eine
individuelle Auswertung der Ergebnisse sowie die Darstellung von
Verbesserungsmöglichkeiten an. Hierbei können auch Vergleiche mit
anderen Unternehmen der Teilbranche sowie mit vergleichbarer
Unternehmensgröße erfolgen. Auch nicht untersuchte Unternehmen können
auf Anfrage getestet werden und eine Analyse erhalten.
Weitere Erkenntnisse der Studie, Grafiken sowie die Vorstellung
der Top 5 Unternehmen der Verbraucherkommunikation finden Sie unter
http://engel-zimmermann.de/verbraucherkommunikation/.
Pressekontakt:
Engel & Zimmermann AG
Unternehmensberatung für Kommunikation
Maria Große Böckmann
Schloss Fußberg, Am Schlosspark 15
82131 Gauting
Tel.: 089 - 89 35 63 583
E-Mail: m.grosse-boeckmann(at)engel-zimmermann.de