(ots) - Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt hat
die derzeitigen Milchpreise als unfair bezeichnet.
Im rbb-Inforadio sagte er am Montag: "Milch ist ja gegenwärtig
billiger als Wasser, das ist nicht in Ordnung, das ist nicht fair. 55
Cent pro Liter - wie er zum Teil angeboten wird - ist deutlich zu
wenig. Wenn sich der Preis bei einem Euro einpendeln würde, wäre das
eine Zielgröße, mit der auch die Landwirte bei uns leben könnten."
Beim Agrarsondergipfel in Brüssel heute müsse man Maßnahmen
treffen, um den Markt ins Gleichgewicht zu bringen: "Wir müssen einen
Weg finden, um die Schwankungen abzufedern, die die Landwirte nicht
bewältigen können." Man müsse über fairen Ausgleich in der
Lebensmittelkette sprechen.
Die Milchquote habe den Markt regulieren sollen und es doch nicht
geschafft. "Ich bin auch nicht dafür, einfach Geld irgendwo
reinzulegen." Man müsse schauen, was die Wirtschaft selbst tun könne,
um einen fairen Milchmarkt zu erzielen. Alle müssten
zusammenarbeiten.
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