(ots) - Gender-Streit bei "Hart aber fair":
Talkshow-Teilnehmerin Mattfeldt-Kloth fordert mehr Ruhe in der
Debatte
Vize-Vorsitzende des Landesfrauenrats Niedersachsen: Frauen durch
Männerbünde immer noch benachteiligt
Osnabrück. Angesichts der am heutigen Montagabend laufenden
Neuauflage der ARD-Sendung "Hart aber fair" um die Gleichstellung von
Mann und Frau macht sich Talk-Teilnehmerin Sybille Mattfeldt-Kloth
für einen sensibleren Umgang mit dem Thema stark. In einem Gespräch
mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag) forderte die
Grünen-Politikerin und stellvertretende Vorsitzende des
Landesfrauenrats Niedersachsen: "Wir müssen unbedingt weiter über die
Gleichstellung von Mann und Frau reden, aber wir brauchen auch
dringend mehr Ruhe in der Debatte."
Eine Talkshow wie "Hart aber fair" sei dabei "ein eher seichtes,
aber auch ganz gutes Mittel", um die Zuschauer zu erreichen. "Doch
nur darüber reden, reicht nicht, es müssen auch Taten folgen",
forderte Mattfeldt-Kloth. So sei die Vereinbarkeit von Familie und
Beruf für Eltern immer noch hochproblematisch. Auch das Thema
Frauenquote sei noch nicht vom Tisch. "Ich wünschte, wir kämen ohne
Quoten aus. Aber es geht offenbar nicht anders, da die Männerbünde
auch heute noch zu stark wirken und Frauen dadurch benachteiligt
werden", sagte die genderpolitische Sprecherin des Landesverbandes.
Die Talk-Sendung findet wegen umstrittener Aussagen zur
Gleichberechtigung bei der ersten Ausstrahlung ein weiteres Mal
statt.
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