PresseKat - ZDF-Programmhinweis / Mittwoch, 9. September 2015

ZDF-Programmhinweis / Mittwoch, 9. September 2015

ID: 1258930

(ots) -
Mittwoch, 9. September 2015, 22:45 Uhr

ZDFzoom
Sicherheitslücken am Frankfurter Flughafen
Schwere Mängel bei den Kontrollen
Film von Sebastian Galle

Die Passagierkontrollen am Frankfurter Flughafen stehen in der
Kritik. Nach einer Überprüfung durch die Europäische Kommission
wurden Mängel aufgedeckt. Inzwischen seien sie angeblich behoben.
Mitte der 90er Jahre wurden die Kontrollen an Flughäfen aus
Kostengründen zunehmend an private Anbieter übertragen. Politiker von
Grünen und Linken, aber auch Polizeigewerkschaften, sehen darin einen
schweren Fehler und stellen die Privatisierung nun in Frage.
Die "ZDFzoom"-Dokumentation zeigt: Der Bund ist mitverantwortlich für
die Mängel bei den Kontrollen. Als oberste Luftsicherheitsbehörde
gibt das Bundesinnenministerium die Richtlinien für die Aus- und
Weiterbildung des Personals vor. Mitarbeiter und Trainer von privaten
Firmen beklagen jedoch, die technische Ausstattung an Flughäfen und
in den Trainingseinrichtungen sei veraltet.
Doch anstatt die Ausbildung und die Rahmenbedingungen zu verbessern,
setzt der Bund zunehmend auf die sogenannten Körperscanner - eine
nach Meinung von Experten unausgereifte und nicht sichere
Technologie.
"ZDFzoom"-Reporter Sebastian Galle zeigt Schwächen des deutschen
Luftsicherheitssystems und deckt auf, wie eng das
Bundesinnenministerium und private Sicherheitsdienstleister
zusammenarbeiten.
Mehr unter www.zoom.zdf.de







Mittwoch, 9. September 2015, 0:45 Uhr

auslandsjournal - die doku
Kampf um Syrien - Die Schwadronen des Dschihad
Film von Yacine Benrabia und Farouk Atig
Deutsche Bearbeitung: Isabelle Tümena

Erstmals ist es dem Team von Yacine Benrabia und Farouk Atig
gelungen, die Terroristen hautnah zu begleiten.
Sie besuchen mit ihnen Abschnitte der Front, zeigen, wie die




Dschihadisten Kriegsgefangene einsetzen, um Tunnel unter die
Frontlinien zu graben. Sie begleiten sie in die unterirdischen
Bombenlabore und führen das letzte Interview mit einem
Selbstmordattentäter.
Ein letztes Mal noch spielt er mit seinem neun Monate alten Sohn,
umarmt seine Frau und legt sich dann den Bombengürtel an. Es ist das
letzte Interview mit einem Selbstmordattentäter der Al-Nusra-Front,
das die beiden französischen Filmemacher Yacine Benrabia und Farouk
Atig exklusiv führen.
Die Dschihadisten der Al-Nusra-Front in Syrien haben weite Teile von
Rakka und Aleppo unter ihrer Kontrolle. Sie kämpfen, morden und
setzen Selbstmordattentäter für ihren heiligen Krieg ein. Sie
paktieren mit anderen dschihadistischen Gruppen, bauen gemeinsam
Bomben, besuchen die Moschee und versorgen ihre Verletzten. Ihr Ziel:
das Assad-Regime stürzen und einen eigenen islamischen Staat
errichten.
Die Al-Nusra-Front kämpft dabei auch gegen die Terroristen des IS,
sie will eigene Ideologien durchsetzen. Die miteinander
konkurrierenden islamistischen Gruppen machen die Lage in Syrien
immer unübersichtlicher und die Suche nach einer Syrien-Strategie für
den Westen immer schwieriger.








Mittwoch, 9. September 2015, 4:15 Uhr

ZDF.reportage
Die Strombauer
Monteure am Hochspannungsmast
Film von Enrico Demurray und Corinna Thimme

Montage ist Männerwelt: Jeder der Strombauer hier braucht Mut und
muss schwindelfrei sein. Jede Nachlässigkeit kann tödlich sein.
Rico ist Kolonnenführer. Seine Männer hängen mit ihren
Werkzeugtaschen am Mast und greifen nach dem sechs Tonnen schweren
Eisenmastteil über ihnen. Das muss zentimetergenau auf das untere
Teil passen. Der Strommast wird dann mit riesigen Schrauben fixiert.
Fünf Tage die Woche hängen sie in den Masten. Nicht jeder kann in 50
Metern Höhe arbeiten. "Manche harte Kerle sind hier oben nur damit
beschäftigt, sich selbst festzuhalten. Aber hier oben muss man beide
Hände frei haben", sagt Rico.
Durch ganz Deutschland werden zurzeit gewaltige Leitungen gebaut, um
großen Mengen des Windstroms von Norden nach Süden zu bringen. Es
entstehen die Stromautobahnen der Energiewende. Ein politischer und
planerischer Kraftakt.
Vor Ort ein harter Job für die Männer an den Strommasten: Die
Seilzugkolonne zieht die schweren Stromseile über riesige Winden auf
den 56 Meter hohen Mast. Wenn das Seil fest ist und die
Stromschlaufen gemacht sind, fahren die Männer in speziellen
Fahrwagen am Seil entlang. Sie montieren Abstandshalter zwischen die
Seile, damit sie nicht im Wind aneinanderstoßen. Ronny ist der
Einzige, der zum Schluss mit einer Art Fahrrad auf dem höchsten Seil
den Vogelschutz anbringt, wie ein Artist.
Den Feierabend verbringen die Männer beim Bier zusammen im
Baucontainer. Sie ziehen ihre verdreckte Kluft aus, reden und machen
Sprüche. Danach geht's gleich in die Unterkunft. Das "Zuhause" des
Bauleiters ist ein Wohnwagen - dort kann er sich auch sein eigenes
Essen kochen. Als Chef hat er keine Freunde hier, aber er liebt
seinen Job und freut sich am Wochenende auf seine Frau.
Freitagnachmittag geht es zur Familie, falls eine da ist, denn nicht
viele Frauen machen dieses Leben mit. Das Wochenende ist kurz. Montag
um 8:00 Uhr müssen sie wieder antreten. Der Endfertigungstermin der
Trasse von Hamburg Nord zur Elbe steht fest. Sie muss fertig werden,
egal was auch passiert. So arbeiten sie bei jedem Wetter, auch bei
Minusgraden und Schnee - nur bei Eis gehen sie nicht mehr das
rutschige Eisen hoch.

In der Bevölkerung regt sich Widerstand gegen die neuen Stromtrassen,
die als Monstertrassen beschimpft werden. Landwirte wollen keine
Ackerflächen verlieren, Dörfer und Naturreservate sollen geschützt
werden. Kaum einer ist mit den riesigen Strommasten einverstanden.
Deutschland zu Zeiten der Energiewende: Die "ZDF.reportage" begleitet
die gefährliche Arbeit der Männer, die an der Energiewende bauen,
lässt aber auch die Gegner des Trassenausbaus zu Wort kommen.




Pressekontakt:
ZDF Presse und Information
Telefon: +49-6131-70-12121


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Datum: 07.09.2015 - 16:59 Uhr
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