(ots) - Zucker ist nicht ungesund. Mit dieser Feststellung
reagiert die deutsche Zuckerwirtschaft auf einen Bericht der WELT. In
diesem wird die Grünen-Politikerin Renate Künast mit der Aussage
zitiert, Zucker sei der neue Tabak. "Der Vergleich ist falsch, darauf
weist ja auch der durchaus differenzierte Artikel der WELT hin.
Zucker macht nicht krank", erläutert Günter Tissen,
Hauptgeschäftsführer der Wirtschaftlichen Vereinigung Zucker (WVZ).
"Vergleiche wie diese sind Panikmache und führen Menschen in die
Irre. Denn sie verstellen den Blick auf die tatsächlichen Ursachen
von Zivilisationskrankheiten und damit auch auf die Chancen, diese zu
bekämpfen", betont Tissen.
Wenn jemand übergewichtig ist, kann das sehr viele Ursachen haben,
wie der persönliche Lebensstil, Veranlagung, Stress oder
Schlafmangel. Zucker gehört nicht dazu. Ausschlaggebend für die
Entstehung von Ãœbergewicht ist letztlich die Energiebilanz. Sie muss
ausgewogen sein. Wer dem Körper mehr Kalorien zuführt, als dieser
verbrennt, speichert die überschüssigen Kalorien in Form von Fett.
Dabei ist es unerheblich, welcher Nährstoff die Kalorien liefert. "Im
Interesse der Menschen: Wir müssen aufhören, einzelne Zutaten zu
dämonisieren. Wenn wir Zivilisationskrankheiten bekämpfen wollen,
müssen wir über das Gesamtpaket aus Ernährung, Genuss und Bewegung
reden", fordert Tissen.
Tissen warnte zugleich davor, mit populistischen Vergleichen und
Aussagen Verbraucher zu verunsichern. "Wer Studien zum Anlass nimmt,
Aufsehen erregende Forderungen zu stellen, sollte sehr genau prüfen,
ob diese Studien überhaupt den gängigen wissenschaftlichen Standards
genügen, um Empfehlung für den Menschen abzuleiten" fordert Tissen.
"Viele Studien, die als Beitrag zur Ernährungsdebatte veröffentlicht
werden, mögen als PR-Aktion gelungen sein, als belastbarer Beitrag
zur Ernährungsdebatte taugen sie in den wenigsten Fällen", fasst
Tissen zusammen.
Die deutsche Zuckerwirtschaft möchte die Diskussion um Zucker
versachlichen und mit einigen der verbreiteten Irrtümer über Zucker
aufräumen. Dazu erläutern ab sofort Hintergrundinformationen und
Fachdossiers unter www.schmecktrichtig.de die Zusammenhänge und
belegen jede Aussage durch den Verweis auf wissenschaftliche Studien.
Pressekontakt:
Wirtschaftliche Vereinigung Zucker e.V.
Eva Sawadski, Referat Öffentlichkeitsarbeit
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