(ots) - Das Statistische Bundesamt errechnet einmal im
Jahr die sogenannte "Armutsgefährdungsquote". 2014 lag diese Quote
unter Rentnern erstmals über der Durchschnittsquote für die
Gesamtbevölkerung. Dieses sozialpolitische Problem dürfte sich in den
kommenden Jahren noch verschärfen, zeigt eine aktuelle repräsentative
Umfrage des Vergleichsportals FinanceScout24.
Zwar glaubt über die Hälfte (54 Prozent) der 1.036 Befragten, dass
sie auch im Rentenalter ausreichend Geld zur Verfügung haben werden,
um ihren Lebensstandard finanzieren zu können. Aber nur jeder Zehnte
(9 Prozent) ist der Überzeugung, dass dafür die gesetzliche Rente
ausreicht. Ein Ausweg aus der Altersarmut wird vorranging in der
privaten Vorsorge gesehen (31 Prozent), 14 Prozent der Befragten
verlassen sich neben der eigenen Rente aber auch auf Einkünfte des
Partners im Alter. Bereits heute kommt fast die Hälfte (48 Prozent)
der Rentner nur mit finanzieller Unterstützung durch den Partner über
die Runden.
Während derzeit 6 Prozent der Ruheständler die Haushaltskasse
durch Nebenjobs aufbessern, werden künftig wesentlich mehr Rentner
ihren Ruhestand nicht genießen können. Dass Ruhestand unbeschwerte
Freizeit bedeutet, ist schlicht eine Rentenlüge: Von FinanceScout24
befragt, wie sie im Alter ihren Lebensabend finanzieren werden,
antworteten 27 Prozent der Befragten, dass sie dafür wohl neben der
Rente dazuverdienen müssen. Bei Geschiedenen oder Verwitweten beträgt
der Anteil, der glaubt auch im Rentenalter weiter zu jobben, sogar 35
Prozent.
Das Thema private Altersvorsorge dürfte daher immer wichtiger
werden. Doch gerade die jüngere Generation im Alter zwischen 18 und
29 Jahren scheint sich darüber keine großen Gedanken zu machen.
Immerhin wissen fast 71 Prozent der Befragten in dieser Altersgruppe
nicht, wie hoch ihre Einkünfte aus der gesetzlichen
Rentenversicherung im Alter voraussichtlich sein werden.
Die gesamten Ergebnisse der repräsentativen Umfrage finden Sie
unter: http://ots.de/hJBg3
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