PresseKat - Bundestagsabgeordnete sammeln 2.500 Handys für den Umweltschutz

Bundestagsabgeordnete sammeln 2.500 Handys für den Umweltschutz

ID: 1259179

(ots) - Deutsche Umwelthilfe nimmt gebrauchte Mobiltelefone
von Vertretern des Umweltausschusses und des Nachhaltigkeitsbeirates
entgegen

Wie bereits 2014 haben Parlamentarier des Deutschen Bundestages
auch in diesem Jahr die Handysammlung der Deutschen Umwelthilfe (DUH)
und der Deutschen Telekom mit einer fraktionsübergreifenden
Initiative unterstützt. Am Vormittag des 8.9.2015 übergaben die
Abgeordneten 2.500 ausrangierte Mobiltelefone, die sie seit Juni in
ihren Büros und Wahlkreisen gesammelt hatten. Insgesamt kamen bei der
Aktion mehr als doppelt so viele Geräte zusammen wie noch im Vorjahr.
Zu der Sammlung hatten Bärbel Höhn und Peter Meiwald (beide Bündnis
90/Die Grünen), Matthias Miersch (SPD) und Hubertus Zdebel (Die
Linke) aus dem Umweltausschuss sowie Andreas Jung (CDU) als
Vorsitzender des Nachhaltigkeitsbeirates aufgerufen.

"Das Recycling alter Mobiltelefone schont Ressourcen und schützt
die Umwelt. Geschätzt über 100 Millionen ungenutzte Handys, die noch
verwendet oder aber recycelt werden können, schlummern zur Zeit in
deutschen Haushalten", so DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch, der
sich bei den vielen Abgeordneten, die in ihren Büros und in den
Wahlkreisen Handys gesammelt hatten, für ihren Einsatz bedankte.

Oft landen Handys nach der Anschaffung eines neuen Gerätes in der
Schublade, obwohl sie noch voll funktionstüchtig sind. Eine Vielzahl
wertvoller Rohstoffe wie Gold, Silber oder Palladium, die in
Mobiltelefonen enthalten sind, bleibt deshalb ungenutzt. Vor allem
die so genannte Leiterplatte des Handys enthält kostbare Edelmetalle.
Durch ein Recycling können diese Materialien zurückgewonnen werden
und stehen im Rohstoffkreislauf wieder zur Verfügung. Der Prozess
schont außerdem die knappen und teuren Edelmetall-Ressourcen und
sorgt für eine schadlose Entsorgung gefährlicher Schwermetalle.





"Alte Handys sind kein Abfall, sondern wertvolle Rohstofflager,
mit denen wir viel sorgsamer umgehen müssen", so Resch. Er verwies
darauf, dass nur ein geringer Prozentsatz der Neugeräte am Ende den
Weg zurück in die Wiederverwendung und ins Recycling findet. Resch
forderte deshalb Politik und Unternehmen dazu auf, erweiterte
Maßnahmen zu ergreifen, die bis hin zu einem Pfand für
Elektrokleingeräte wie z.B. Handys reichen sollten. Gleichzeitig
betonte er, dass Geräte bis zu einer fachgerechten Entsorgung aus
ökologischen Gründen möglichst lange verwendet werden sollten.

Die DUH und die Deutsche Telekom haben seit 2003 1,9 Millionen
ausrangierte Mobiltelefone gesammelt und einem Recycling zugeführt.
Mit den Erlösen aus der Althandyrücknahme unterstützt die Deutsche
Telekom die Naturschutzprojekte der DUH.

Fotos von der Handysammelaktion am Deutschen Bundestag sind unter
http://l.duh.de/p080915a erhältlich. Weitere Informationen zum
Recycling gebrauchter Mobiltelefone finden Sie unter
www.handysfuerdieumwelt.de.



Pressekontakt:
Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer
Mobil: 0171 3649170, E-Mail: resch(at)duh.de

Daniel Hufeisen, Pressesprecher
Tel.: 030 2400867-22, Mobil: 0151 55017009, E-Mail: hufeisen(at)duh.de

DUH im Internet: www.duh.de, Twitter: https://twitter.com/Umwelthilfe


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