(ots) - Berlin. Angesichts des anhaltenden
Flüchtlingsdrucks insbesondere aus Syrien und der drohenden
Ãœberforderung bei der Aufnahme in Deutschland fordert die CSU, in
Deutschland um Asyl suchende Flüchtlinge auch nach Syrien
abzuschieben. Der Parlamentarische Geschäftsführer der
CSU-Landesgruppe im Bundestag, Max Straubinger, erklärte gegenüber
dem RedaktionsNetzwerk Deutschland, dem mehr als 30 deutsche
Tageszeitungen angehören: "Nicht überall in Syrien wird gekämpft.
Aleppo ist nicht Damaskus." Es gebe auch in Syrien Regionen, in denen
man leben könne. Deutschland müsse da, wo es gehe, Flüchtlinge
zurückschicken, andernfalls drohe in der Bundesrepublik ein abruptes
Ende der bisher noch herrschenden Hilfsbereitschaft. Insbesondere
kritisierte Straubinger die Positionierung des Vizekanzlers und
SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel. Der hatte im ZDF erklärt, er sei der
Meinung, Deutschland käme "mit einer Größenordnung von einer halben
Million" Flüchtlinge für einige Jahre sicherlich klar. Für
Straubinger sei dies "ein falsches Signal nach draußen". Straubinger
setzt sich mit seiner Aussage auch von Bundeskanzlerin Angela Merkel
(CDU) und der allgemeinen Koalitionslinie ab, die gegenüber Syrien
auf eine Politik der offenen Grenzen hinausläuft. Schon am
vergangenen Sonntag hatte der CSU-Vorsitzende und bayerische
Ministerpräsident Horst Seehofer gewarnt, "wir können nicht als
Bundesrepublik auf Dauer bei 28 Mitgliedsstaaten beinahe sämtliche
Flüchtlinge aufnehmen". Das halte auf Dauer keine Gesellschaft aus.
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