(ots) -
Führungskräfte sollten bei der Prävention von Rückenbelastungen
mit gutem Beispiel vorangehen. Darauf weisen die Träger der
Präventionskampagne "Denk an mich. Dein Rücken" hin.
"Führungskräfte sind Vorbilder für ihre Mitarbeiter", sagt
Benjamin Heyers, Referatsleiter Personal bei der Unfallkasse
Rheinland-Pfalz. "Nehmen sie selbst an Angeboten wie Rückenschulen,
Massagen oder Gesundheitstagen teil, kann dies die Akzeptanz der
Belegschaft für solche Maßnahmen deutlich erhöhen." Zudem sollten
Führungskräfte ihr Team ausdrücklich zur Teilnahme an solchen
Aktionen auffordern, regelmäßig auf Rückenbelastungen bei der Arbeit
ansprechen und gemeinsam nach Lösungen suchen. "So kann zum Beispiel
eine Mitarbeiterbefragung mehr Aufschluss darüber geben, wo der Schuh
drückt und welche Angebote noch fehlen."
Auch Unternehmensführung gefragt
Damit dies gelingt, müssen die betrieblichen Rahmenbedingungen
stimmen: Hier ist die Unterstützung durch die Unternehmensführung und
das Personalmanagement gefragt. In regelmäßigen
Führungskräftetrainings können sie etwa sicherstellen, dass das Thema
Rückengesundheit bei den Vorgesetzten einen höheren Stellenwert
erhält. Zudem schärfen sie ihren Blick für die Gefährdungen im
Betrieb. "Vielen Führungskräften ist nicht bewusst, dass sie für die
Sicherheit und Gesundheit ihres Teams bei der Arbeit mit
verantwortlich sind", erläutert Heyers.
Um die Rückengesundheit ihrer Beschäftigten zu verbessern, steht
Unternehmen eine Fülle von Maßnahmen zur Verfügung. Diese leiten sich
individuell aus der gesetzlich vorgeschriebenen
Gefährdungsbeurteilung ab. So können etwa ergonomisch geformte
Arbeitsmöbel oder technische Hilfsmittel für Entlastung sorgen. Auch
organisatorische Maßnahmen können helfen, etwa regelmäßige
Bewegungspausen bei Arbeiten in Zwangshaltungen, wie am
Bildschirmarbeitsplatz. Bei der Durchführung der
Gefährdungsbeurteilung und der Planung und Umsetzung von Maßnahmen
erhalten Unternehmen innerbetrieblich Hilfestellung durch ihre
Fachkraft für Arbeitssicherheit und ihren Betriebsarzt. Gerne berät
sie auch ihre Berufsgenossenschaft oder Unfallkasse.
Hintergrund "Denk an mich. Dein Rücken"
In der Präventionskampagne "Denk an mich. Dein Rücken" arbeiten
die Berufsgenossenschaften, Unfallkassen, ihr Spitzenverband Deutsche
Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), die Sozialversicherung für
Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau und die Knappschaft zusammen.
Gemeinsam verfolgen sie das Ziel, Rückenbelastungen zu verringern.
Weitere Informationen unter www.deinruecken.de
Pressekontakt:
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)
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Stefan Boltz
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