PresseKat - Im GTÜ-Test: Winterreifen für die Mittelklasse (FOTO)

Im GTÜ-Test: Winterreifen für die Mittelklasse (FOTO)

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(ots) -
Acht Reifen der Dimension 225/50 R 17 im Praxischeck auf Schnee
und Eis

In wenigen Wochen ist es wieder soweit: Ab Oktober müssen wir mit
Schnee und Eis auf unseren Straßen rechnen. Wer dann noch sicher
unterwegs sein will, sollte sich frühzeitig um die Winterausrüstung
seines Fahrzeugs kümmern. Das fängt mit der richtigen Bereifung an.
Sind die Winterreifen älter als sechs Jahre oder beträgt die
Profiltiefe weniger als vier Millimeter, ist aus Gründen der
Sicherheit ein Austausch empfehlenswert. Doch welchen Reifen nehmen?

Die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung hat gemeinsam mit
dem ACE Auto Club Europa acht aktuelle Winterreifen der Größe 225/50
R 17 für die Saison 2015/2016 im harten Wintereinsatz getestet. Die
Ergebnisse können sich bis auf eine Ausnahme sehen lassen: Die
Markenreifen im gehobenen Preissegment absolvieren die Tests auf
Schnee, Eis und Nässe ohne größere Ausrutscher. Die Reifenhersteller
haben in Sachen Qualität im Vergleich zum Vorjahr weiter zugelegt.
Nahezu alle Profile wurden nochmals überarbeitet.

Als Testsieger mit der GTÜ-Bestnote "sehr empfehlenswert" geht der
Continental WinterContac TS 850 (688 Euro/Satz*) durchs Ziel, um
Haaresbreite gefolgt vom ebenfalls sehr empfehlenswerten und
brandneuen Goodyear UltraGrip Performance Gen-1 (676 Euro/Satz*).
Diese beiden Premiumreifen spielen ihre Stärken vor allem auf
schneebedeckter und auf nasser Fahrbahn voll aus - sowohl bei der
Traktion als auch beim Handling und Bremsen. Auch die
Sicherheitsprüfungen auf trockener Piste absolvieren die beiden
Kandidaten ohne Tadel.

Das breite Feld der Winterreifen mit der Testbewertung
"empfehlenswert" beginnt mit dem Drittplatzierten, dem Dunlop Winter
Sport 5 (674 Euro/Satz*) der sich in allen winterspezifischen
Bereichen bei Qualität und Leistung wacker schlägt. Nur knapp




dahinter mit wenigen Punkten Abstand auf den Plätzen vier und fünf
der neue Nokian WR D4 (540 Euro/Satz*) und der Michelin Alpin 5 (704
Euro/Satz*) - dem teuersten Reifen im Test. Der Pirelli Sottozero3
(648 Euro/Satz*) und der Semperit Speed-Grip 2 (570 Euro/Satz*)
belegen die Plätze sechs und sieben in der Gesamtwertung (siehe
Ergebnistabelle). Schlusslicht im GTÜ-Winterreifentest 2015 mit einem
"bedingt empfehlenswert" ist der Vredestein Wintrac Xtreme S (596
Euro/Satz*), der wegen seinen wenig überzeugenden Leistungen auf
nasser Fahrbahn auf dem achten Platz landet.

Beim Bremsen auf Schnee keine bösen Überraschungen

Bei der Traktionsmessung auf schneebedeckter Fahrbahn sind die
Unterschiede zwischen den Testkandidaten überraschend gering. Auch
beim Bremsen auf Schnee gibt es keine bösen Überraschungen. Lediglich
der Michelin Alpin 5, der Vredestein Wintrac Xtreme 5 und Pirelli
Sottozero3 können weniger gut verzögern als antreiben. Der Pirelli
braucht als letzter in dieser Wertung zwei Meter mehr als die Besten
- und das bei Tempo 50!

Beim Handlingvergleich auf einer steilen Passstraße hat der
Michelin Alpin 5 die Nase vorn, auch der der Conti TS 850 und der
neue Goodyear UltraGrip Performance Gen-1 können hier glänzen. Beim
Verhalten auf nasser Fahrbahn schwächeln der Semperit Speed-Grip 2
und der Vredestein. Beim Semperit enttäuscht die geringe
Seitenführung, beim Vredestein zusätzlich der lange Bremsweg. Auf
trockener Straße zieht der Continental WinterContact TS 850 souverän
an allen Mitbewerbern vorbei - ganz an die Spitze.

So hat die GTÜ getestet

Teststrecke: Ulrichen (CH) und Contidrom (D) Testfahrzeug: BMW
320i Bremswegmessung auf Schnee: mittlere Verzögerung aus
Fensterbremsung zwischen 50 und 5 km/h, hochgerechnet auf Meter bis
zum Stillstand Traktionsmessung auf Schnee: Beschleunigung zwischen 0
und 20 km/h bei aktivierter Traktionskontrolle Schneehandling:
Streckenlänge 1.450 Meter, objektive Bewertung der Fahrzeit und
subjektive Bewertung des Fahrverhaltens Bremswegmessung bei Nässe:
Verzögerung aus Fensterbremsung zwischen 80 und 1 km/h, hochgerechnet
auf Meter bis zum Stillstand Bremsweg bei Trockenheit: Verzögerung
aus Fensterbremsung zwischen 100 und 1 km/h, hochgerechnet auf Meter
bis zum Stillstand Aquaplaning längs: 9 Millimeter Wassertiefe, Wert
bei mehr als 15 Prozent Schlupf Aquaplaning quer: 5 Millimeter
Wassertiefe, erreichbare Geschwindigkeit bis zum Verlust der
Bodenhaftung Kreisbahn: durchschnittliche Rundenzeit auf einer
bewässerten Kreisbahn mit einem Durchmesser von 60 Metern
Nasshandlingkurs: Streckenlänge 1.850 Meter, objektive Bewertung der
Fahrzeit und subjektive Bewertung des Fahrverhaltens Trockenhandling:
Streckenlänge 3.330 Meter, objektive Bewertung der Fahrzeit und
subjektive Bewertung des Fahrverhaltens Außengeräusch:
Vorbeirollgeräusch bei 80 km/h in db(A) nach 2001/43/EC
Rollwiderstand: Maschinenversuch bei einer Last von 5.886 Newton,
Luftdruck 2,5 bar

* Durchschnittliche Verkaufspreise, ermittelt vom Bundesverband
Reifenhandel BRV, Stand: September 2015



Pressekontakt:
GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH
Hans-Jürgen Götz · Leiter Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Fon: 0711 97676-620 · Fax: 0711 97676-609
E-Mail: goetz(at)gtue.de · http://www.gtue.de


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Datum: 09.09.2015 - 11:00 Uhr
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