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Bericht: Konferenztag "MOOCs and beyond" in Berlin im Rahmen der
Themenwoche "THE DIGITAL TURN" am 8.9.2015
MOOCs sind vom Hype zum Mainstream geworden. Freie
Bildungsangebote werden die Hochschullandschaft grundsätzlich
verändern. Das ist das Fazit zahlreicher namhafter Experten aus
Wissenschaft, Wirtschaft und Politik, die sich am 8.9.2015 in Berlin
zur Konferenz "MOOCs and beyond" trafen.
Auf Einladung des Stifterverbands der deutschen Wissenschaft und
der oncampus GmbH, die zur FH Lübeck gehört, waren Experten aus ganz
Deutschland und weiteren Ländern nach Berlin gekommen, wo noch bis
zum 11.9. die Themenwoche "Digitalisierung der Hochschule"
stattfindet. MOOCs sind Online-Kurse, die für jedermann frei
verfügbar sind und häufig mehrere Tausend, bisweilen Zehntausende
Anmeldungen verzeichnen. Auf der Konferenz stellten MOOC-Macher ihre
Erfahrungen vor. Vertreter aus Hochschule und Politik diskutierten,
inwieweit die MOOCs die Hochschule insgesamt verändern.
Rolf Fischer, Staatssekretär im Ministerium für Soziales,
Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung des Landes
Schleswig-Holstein stellte fest: "Digitale Medien werden die
Institution Hochschule verändern - stärker und schneller als manche
bisher denken. MOOCs sind eine positive Provokation der Hochschulen.
Sie sind ein Anstoß, über die eigene Lehre neu nachzudenken."
Anja Lorenz, Mitarbeiterin an der FH Lübeck, hat die Produzenten
der kostenlosen Angebote zu den Ergebnissen befragt. Die
Wissenschaftlerin zieht ein positive Bilanz: "Mit einem
Förderprogramm von 250.000 Euro wurden 10 Kurse erstellt, in die
insgesamt 224.446 Teilnehmer eingeschrieben waren. Auch nach Kursende
sind in 9 von 10 Fällen die Inhalte weiterhin verfügbar, was für ein
sehr nachhaltiges Programm spricht."
Konferenz-Gastgeber Prof. Dr. Rolf Granow, Geschäftsführer der
oncampus GmbH und Direktor des Instituts für Lerndienstleistungen der
FH Lübeck, betonte: "Die Öffnung der Hochschule für neue Zielgruppen
und neue Kooperationsformen gehören zum Kern der digitalen Strategie
der FH Lübeck. MOOCs sind für uns eine neue Dimension der digitalen
Öffnung."
An der FH Lübeck existiert bereits seit 1997 eine digitale
Strategie, die ständig weiterentwickelt wird. 80 Mitarbeiter widmen
sich hier digitalen Lernangeboten, die als berufsbegleitendes
Online-Studium, als Weiterbildung oder als freie Bildungsangebote
nutzbar sind. Im Wintersemester 2014/15 studierten bereits 13 % der
Lübecker Erstsemester berufsbegleitend online. 2014 nahmen über
21.000 Teilnehmende die Online-Weiterbildung der FH Lübeck wahr.
Die FH Lübeck hat eine eigene Kurs-Plattform entwickelt, die sie
"mooin" getauft hat. Auf mooin werden kostenlose MOOCs angeboten, die
für jedermann zugänglich sind. Als nächstes startet dort der MOOC
"Corporate Learning 2.0", in dem acht namhafte Unternehmen ihre
Fortbildungsangebote zur Diskussion stellen. Zusätzlich stehen
zahlreiche offene Angebote zur Verfügung, unter anderem Kurse zu den
Themen Nachhaltigkeit, Projektmanagement, Video oder digitale
Identität. Die FH Lübeck gehört damit zu den führenden Anbietern
freier Bildungsangebote in Deutschland. Ein Alleinstellungsmerkmal
der Plattform ist, dass die Inhalte nicht nur kostenlos zur Verfügung
gestellt werden, sondern zusätzlich zur Weiternutzung durch Dritte
lizenziert sind, also sogenannte "Open Educational Resources" (OER)
darstellen.
Zu den weiteren Rednern des Konferenztags "MOOCs and Beyond"
zählten unter anderem Dr. Volker Meyer-Guckel, stv. Generalsekretär
beim Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, Prof. Dr. Joachim
Metzner, Vorstand der Hochschulrektorenkonferenz, Hannes Klöpper,
Gründer und CEO iversity, Dr. Michael Kopp, Leiter der Akademie für
Neue Medien und Wissenstransfer an der Universität Graz, sowie Saskia
Esken, MdB (SPD).
http://www.oncampus.de/aktuelles/moocsandbeyond.html
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Twitter: https://twitter.com/fhluebeck
Institut für Lerndienstleitungen (ILD)
Die Fachhochschule Lübeck (FHL) ist mit ihrem Institut für
Lerndienstleistungen bundesweit führend im Bereich der
berufsbegleitenden Online-Studiengänge und der Online-Weiterbildung
im akademischen und betrieblichen Bereich. Das Institut entwickelt
seit 1997 mit seinem Team von rund 70 Mitarbeitern im Rahmen von
Drittmittelprojekten neue innovative Angebotsformen im Bereich der
neuen Medien für die eigene Hochschule als auch für andere
Hochschulen im Rahmen von Kooperationen und Verbünden.
Pressekontakt:
Andrea Herrmann
Kommunikation und PR
Tel.: +49 451 300 5758
Fachhochschule Lübeck
andrea.herrmann(at)fh-luebeck.de
Institut für Lerndienstleistungen
http://www.fh-luebeck.de