(ots) -
Mit der Ãœbergabe an Bundeslandwirtschaftsminister Christian
Schmidt hat die deutsche Geflügelwirtschaft ihre Geflügel-Charta 2015
der Öffentlichkeit vorgestellt. Die gesamte Kette der
Geflügelfleischerzeugung in Deutschland bekennt sich mit der Charta
erstmals gemeinsam zu einem Selbstverständnis und zu einer
Selbstverpflichtung. "Wir zeigen, wie ernst wir unsere Verantwortung
für Tier, Mensch und Umwelt nehmen. Heute und in Zukunft", sagt Leo
Graf von Drechsel, Präsident des Zentralverbandes der Deutschen
Geflügelwirtschaft (ZDG). In sechs Kapiteln - Verantwortung,
Ernährung, Tierwohl & Tiergesundheit, Umwelt & Nachhaltigkeit,
Kompetenz, Anspruch - behandelt die von der gesamten Branche
erarbeitete Charta alle relevanten Themen, die den öffentlichen
Diskurs prägen: Tierwohl, den Einsatz von Antibiotika,
Präventionsmaßnahmen für die Tiergesundheit, authentische
Verbraucherinformation oder Sozialstandards.
Als erster Vertreter der Politik hat Bundeslandwirtschaftsminister
Christian Schmidt die Geflügel-Charta 2015 in dieser Woche aus den
Händen der beiden ZDG-Vizepräsidenten Thomas Storck, Vorsitzender des
Verbandes Deutscher Putenerzeuger (VDP), und Rainer Wendt,
Vorsitzender des Bundesverbandes bäuerlicher Hähnchenerzeuger (BVH),
entgegengenommen. Schmidt würdigte dabei das Engagement und die
Initiative der Branche: "Es ist zu begrüßen, dass die Geflügel-Charta
in einem Prozess unter Beteiligung der Praktiker erarbeitet wurde.
Nachdem wir Anfang Juli als einen Baustein der Tierwohl-Initiative
'Eine Frage der Haltung' den Ausstieg aus dem routinemäßigen
Schnabelkürzen bei Legehennen und Mastputen besiegelt haben,
beschreibt diese Charta nun Kriterien und Ansprüche für die
Geflügelmast insgesamt. Sie ist ein Zeichen für die Bereitschaft der
Branche, auf den Verbraucher und den Markt einzugehen. Ich wünsche
für diesen Weg viel Erfolg."
Die Geflügel-Charta beschreibt, wie die Branche sich und ihre
Arbeit versteht. Sie erklärt die Regeln, zu denen sich die
Geflügelfleischwirtschaft bekennt. Verstöße gegen die
Branchen-Prinzipien werden nicht hingenommen: Wer sich nicht gut um
seine Tiere kümmert, wird aus der Gemeinschaft ausgeschlossen. Die
Charta formuliert auch Forderungen an Politik und Gesellschaft, die
notwendig erscheinen, um das von der Branche angestrebte gemeinsame
Ziel zu erreichen: "Wir wollen das beste Geflügelland der Welt sein."
Seit Jahresbeginn haben Hähnchen- und Putenhalter sowie
Geflügelschlachtereien und -vermarkter unter dem Dach des
Zentralverbandes der Deutschen Geflügelwirtschaft gemeinsam diese
Charta erarbeitet. "Das aktive Mitwirken der gesamten Branche an der
Erarbeitung der Charta hat uns wertvolle Impulse gegeben, die in die
Charta eingeflossen sind", betonte Rainer Wendt bei der Ãœbergabe an
Bundesminister Schmidt. Und Thomas Storck ergänzte: "Wir können daher
nicht ohne Stolz sagen: Unsere Geflügel-Charta 2015 kommt aus der
Mitte der deutschen Geflügelfleischwirtschaft."
Auf der Website www.gefluegel-charta.de ist die Charta online
erfahrbar. Ein Film zeigt, wer hinter der Charta steht und wofür die
Branche steht. Die Website bietet die Charta als PDF zum
Herunterladen, über den ZDG können Exemplare bestellt werden.
Pressekontakt:
ZDG Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V.
Christiane von Alemann
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E-Mail: c.von-alemann(at)zdg-online.de | Internet: www.zdg-online.de