(ots) - Wer in schwierigen Gesprächen gemeinsame Ziele in
den Vordergrund stellt, erzielt leichter ein gutes Ergebnis. Darauf
weisen die Schulpsychologinnen Marion Müller-Staske und Dr. Lydia
Kiefer in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "DGUV Pluspunkt" hin.
Wer kooperativ und lösungsorientiert sei, könne Widerständen bei
Gesprächspartnerinnen und -partnern entgegenwirken. "Reden die
Gesprächsparteien über ein gemeinsames Ziel, kann dadurch eine
positiv-optimistische Haltung entstehen - nach dem Motto: Wir kriegen
das gemeinsam hin", so Müller-Staske. Fehlten hingegen gemeinsame
Ziele, bestehe die Gefahr, nur einen Missstand zu beschreiben anstatt
nach Lösungen zu suchen. "In Gesprächen wird häufig sehr viel über
das Problem gesprochen", so Müller-Staske. "Wichtiger ist aber eine
Perspektive nach vorn einzunehmen."
Statt einer bloßen Feststellung wie "Du fehlst sehr häufig in der
Schule" sei es besser, das positive Ziel zu formulieren, zum
Beispiel: "Wie kann es gelingen, dass du wieder regelmäßig in die
Schule kommst", empfiehlt auch Dr. Kiefer. Gerade bei Gesprächen, die
im Vorfeld schon negative Emotionen auslösen, sollte das
Gesprächsziel immer im Blick gehalten werden. "Dadurch gelingt es
viel leichter, das Gespräch professionell anzugehen und eine gewisse
emotionale Distanz zu wahren", erläutert Marion Müller-Staske. So
könne auch vermieden werden, dass eine negativ belastete persönliche
Beziehung eine steuernde Rolle im Gespräch einnimmt.
Den Artikel zu dieser Meldung gibt es online unter
http://www.dguv.de/lug, Webcode lug1042399.
DGUV pluspunkt
"DGUV pluspunkt" ist das Magazin für sichere und gesunde Schulen.
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in einer Auflage von rund 80.000 Exemplaren.
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