(ots) - Am Samstag (12. September) beginnt in Äthiopien
ein neues Jahr. Denn das Land am Horn von Afrika besitzt eine eigene
Zeitrechnung und ist auch bekannt als das Land der 13 Monate. Hier
hat das Jahr zwölf Monate mit je 30 Tagen und einen 13. Monat mit
fünf oder sechs Tagen. Aus diesem Grund liegt Äthiopien mittlerweile
sieben Jahre und neun Monate hinter unserer Zeitrechnung zurück. Das
neue Jahr ist sogar ein Schaltjahr und beginnt am 12. September.
Traditionell schenken die Kinder ihren Eltern zum Neujahrsfest
einen selbst gepflückten Blumenstrauß, der das Haus schmückt und für
die Kinder gibt es neue Kleidung. Im ganzen Land, das dreimal so groß
ist wie Deutschland, finden Festlichkeiten statt. Und nach der
Regenzeit beginnt im September nun auch die Sommerzeit.
"Gerade jetzt zeigt sich, wie wichtig nachhaltige
Entwicklungshilfe ist. Denn nur wenn die Menschen, in ihren
Heimatländern eine Zukunftschance haben, nehmen sie und ihre Familien
keine lebensbedrohliche Flucht auf sich. Sie bauen sich ihre Zukunft
in ihrem Heimatland auf. Mit Stacheldraht und Zäunen zur Abschottung
werden die Probleme sicherlich weder in Europa noch in Afrika
gelöst", nimmt Peter Renner, Vorstandsmitglied der Stiftung Menschen
für Menschen, Stellung zur aktuellen Flüchtlingssituation.
Aktuell arbeitet Menschen für Menschen mit über 700 äthiopischen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in elf Regionen sowie in mehreren
Einzelprojekten in Äthiopien. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr
rund 16 Millionen Euro für die Hilfsmaßnahmen eingesetzt. Bis 2019
sind bereits umfassende Projekte geplant, die mehr als 1,6 Millionen
Menschen zugutekommen sollen. Ein Grund mehr für die Menschen in
Äthiopien, Enkutatash am Samstag voller Freude und Hoffnung zu
feiern.
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