PresseKat - Die Smart Factory, die Fabrik der Zukunft, bei Audi: Fahrzeugteile aus dem 3 D-Drucker - wie viel g

Die Smart Factory, die Fabrik der Zukunft, bei Audi:
Fahrzeugteile aus dem 3 D-Drucker - wie viel geht jetzt schon und was kommt noch? (AUDIO)

ID: 1261741

(ots) -
Anmoderationsvorschlag: Im Moment sind es noch überwiegend
Spielereien wie kleine Figuren, Würfel oder dergleichen, die da aus
den meisten 3-D-Druckern kommen. Dennoch ein Stück Science Fiction
ist mit dem 3 D - Druck sicher bereits Realität geworden. Noch ist
allerdings nur zu erahnen, welche Potentiale der 3D-Druck in sich
birgt, und zwar für die verschiedensten Werkstoffe wie Kunststoff
oder Metall etwa. Für den medizinischen Bedarf zum Beispiel könnten
maßgefertigte Einzelteile wie künstliche Gelenke oder Prothesen
entstehen. Aber auch im Automobilbau wird der Einsatz von 3D-Druckern
bereits kräftig getestet und erforscht. Der Automobilhersteller Audi
beispielsweise setzt beim Prototypenbau bereits vielfach auf Teile
aus dem 3D-Drucker, sowohl im Bereich Kunststoff aber im Besonderen
auch bei Metall:

O-Ton 1 (Joachim Eipl-Prestel): "Hier haben wir zum Beispiel eine
Fügegruppe, die konventionell aus vielen Blechen hergestellt wird -
diese Fügegruppe wird geklebt, geclincht, geschweißt, sie wird
Laser-geschweißt. Diese Fügegruppe haben wir hier mittels
metallischem 3D-Druck ganz ohne zusätzliche Fügeoperation
ausgedruckt."

Sprecher: Dabei ist der Begriff 3D-Druck eigentlich ein wenig
irreführend, so Joachim Eipl-Prestel, Leiter der Maschinentechnik im
Audi-Werkzeugbau. Das Ganze ist eher eine Art Schweißprozess, wie er
sagt. Das Material wird dabei in Pulverform angeliefert, den Rest
besorgt der Laser, der in einem Metallgehäuse in der Größe einer
Seilbahn-Gondel seine Arbeit verrichtet:

O-Ton 2 (Joachim Eipl-Prestel): "Im Prinzip wird ein CAD-Modell in
tausende von Schichten geschnitten, und Schicht für Schicht wird
aufgebaut. Das heißt, dieses Pulver wird aufgetragen, das ist ein
reines Metallpulver, und Schicht für Schicht wird umgeschmolzen."





Sprecher: : So entsteht im sogenannten Laserschmelzverfahren ein
dreidimensionales Bauteil. Die Fertigstellung kann bei den
derzeitigen Verfahren allerdings je nach Größe des Bauteils durchaus
mehrere Stunden wenn nicht Tage dauern. Dennoch eröffnet der 3D-Druck
speziell im Metallbereich völlig neue Möglichkeiten, wie Eipl-Prestel
betont. Die Präzision bei diesem Verfahren ist schon heute mehr als
beeindruckend:

O-Ton 3 (Joachim Eipl-Prestel): "Sie können Geometrien herstellen,
die Sie mit herkömmlichen Verfahren so nicht herstellen können.
Beispielsweise hier bei einem solchen Warmumformsegment sehen Sie
Kühlbohrungen, die praktisch um die Ecke gehen. So etwas können Sie
mit einem Bohrer nicht herstellen."

Sprecher: Bis jedoch metallische Bauteile etwa für Anwendungen im
Fahrzeug- oder Werkzeugbau wirtschaftlich hergestellt werden können,
dauert es wohl noch einige Jahre, so der Experte. Eine Menge
Forschungs- und Entwicklungs-Arbeit muss dafür noch geleistet werden,
denn:

O-Ton 4 (Joachim Eipl-Prestel): "Der Prozess muss schneller
ablaufen, die Qualität für Anwendungsfälle für Außenbauteile,
beispielsweise einem Türgriff, muss einfach besser werden, und die
Qualität muss beherrschbar sein."

Sprecher: Sollten Metalldrucker also künftig größer, günstiger und
noch leichter bedienbar werden, dann könnten Sie in der Smart
Factory, der Automobilfabrik der Zukunft, zu einer tragenden Säule in
der gesamten Prozesskette werden.

Abmoderationsvorschlag: Weitere Informationen zum Thema Industrie
4.0 bei Audi bzw. zur Smart Factory, der Fabrik der Zukunft, bekommen
Sie bei Dialoge online - dem Themenportal der Audi Kommunikation
unter: www.audi-dialoge.de

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Pressekontakt:
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Datum: 14.09.2015 - 11:15 Uhr
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