PresseKat - Am 4. Oktober ist Welttierschutztag: ZZF warnt vor Tierkäufen im Internet

Am 4. Oktober ist Welttierschutztag: ZZF warnt vor Tierkäufen im Internet

ID: 1261786

(ots) - Auf immer mehr Internetseiten werden
Kleinsäuger, Fische, Reptilien und andere Tiere zum Verkauf
angeboten. Die Mitglieder des Zentralverbands Zoologischer
Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF) lehnen jedoch den direkten
Verkauf von Heimtieren über das Internet aus Tierschutzgründen ab:
"Tiere sind keine Online-Schnäppchen, die spontan ohne Anschauung und
Beratung gekauft und geliefert werden sollten", warnt ZZF-Präsident
Norbert Holthenrich anlässlich des Welttierschutztages am 4. Oktober.
Er empfiehlt die direkte Anschaffung im Tierheim und im
Zoofachhandel: "Die Mitglieder des ZZF verpflichten sich,
Heimtierhalter qualifiziert zu beraten und damit eine sachkundige
Tierhaltung zu fördern."

Im Internet würden Tiere angeboten, die aus Sicht des ZZF nicht
als Heimtiere geeignet sind. Die Mitglieder des ZZF haben eine
Negativ-Liste erstellt, auf der Tierarten stehen, die sie nicht
anbieten, beispielsweise Giftschlangen, Tanzmäuse, die meisten
Skorpione. Sie präsentieren nur solche Heimtierarten, die Privatleute
auch in ihrem Wohnumfeld halten können.

"Onlinekäufer haben oft keine Möglichkeit, die Tiere vor der
Anschaffung in Augenschein zu nehmen und werden nicht zu einer
artgerechten Haltung und Pflege beraten", betont ZZF-Präsident
Holthenrich. Auch praktische Ãœbungen beispielsweise zum richtigen
Einfangen oder Herausheben aus dem Gehege seien nicht möglich.
Darüber hinaus wissen Internet-Kunden nicht, wie weit entfernt der
Herkunftsort des Tieres ist und welche Transportwege der Kauf zur
Folge hat.

Wer in Deutschland ein Zoofachgeschäft eröffnen möchte, muss nach
dem deutschen Tierschutzgesetz bei der zuständigen Veterinärbehörde
seine langjährige praktische Erfahrung im Umgang mit den
handelsrelevanten Heimtierarten nachweisen. Die verantwortlichen
Personen im Zoofachhandel besitzen somit ein umfangreiches Fachwissen




über Kleinsäuger, Ziervögel, Süß- und Meerwasseraquarienfische und
Terrarien-Tiere.

Darüber hinaus überprüfen Amtstierärzte die Tiergehege des
Handels. Der ZZF setzt sich dafür ein, dass Mitarbeiter im
Zoofachhandel gut ausgebildet sind und hat deshalb die
Zusatzqualifikation "Zoofachspezifisches Wissen" ins Leben gerufen.

Pressefoto zum Download:
http://ots.de/77uOm



Pressekontakt:

Antje Schreiber, Pressesprecherin
(0611) 447553-14, presse(at)zzf.de


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Datum: 14.09.2015 - 12:00 Uhr
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