(ots) - Die Zahl der Ausbildungsplätze in der Altenpflege
stieg zum derzeitigen Ausbildungsbeginn um mehr als acht Prozent zum
Vorjahr an. Das ergab eine Umfrage, die der Arbeitgeberverband Pflege
bei gemeinnützigen und privaten Trägern der Altenpflege durchgeführt
hat. Zu den bundesweit 26.740 Ausbildungsplätzen in der Altenpflege,
die mit Beginn des Ausbildungsjahres 2014 zur Verfügung standen,
konnten im neuen Ausbildungsjahr über 2.140 weitere Plätze
geschaffen werden. Das ist ein neuer Ausbildungsrekord.
"Die Arbeitgeber der Pflegewirtschaft investieren ganz intensiv in
die Ausbildung von Pflegefachkräften. Nach einem Ausbildungsrekord in
2014 konnte nun nochmals die Zahl der Ausbildungsplätze massiv
gesteigert werden. Das ist ein großer Erfolg für die "Ausbildungs-
und Qualifizierungsoffensive in der Altenpflege", die durch die
Bundesregierung, die Arbeitgeber der Pflegewirtschaft und die
Gewerkschaften ins Leben gerufen wurde", so der Präsident des
Arbeitgeberverband Pflege, Thomas Greiner, am Dienstag in Berlin.
Eine dreijährige Ausbildung in der Altenpflege zu absolvieren ist
interessant, zukunftssicher, krisenfest und wohnortnah, so Greiner.
Die Altenpflege wird, entgegen manchen Unkenrufen, eindeutig auch von
immer mehr jungen Menschen als attraktiv bewertet.
"Wir hoffen sehr darauf, bald auch junge Flüchtlinge ausbilden zu
können. Denn die Altenpflege hat mit der Ausbildung von Menschen aus
Drittstaaten bereits gute Erfahrungen gemacht. Die Beherrschung der
deutschen Sprache ist, beim Umgang mit alten Menschen, jedoch eine
Grundvoraussetzung. Kombinierte Schul- und Ausbildungsmodelle können
dieses Problem aber recht effektiv lösen", sagt der Präsident des
Arbeitgeberverbands Pflege.
Der Arbeitgeberverband Pflege (AGVP) ist seit 2009 die politische,
wirtschaftliche und tarifliche Interessensvertretung der namhaftesten
und umsatzstärksten Unternehmensgruppen der deutschen
Pflegewirtschaft. Er tritt für die Geschlossenheit der Branche ein
und kooperiert mit den wesentlichen Vertretern der Sozialwirtschaft
und branchennahen Unternehmen. Die Mitglieder des Arbeitgeberverbands
Pflege setzten sich gemeinschaftlich für eine zukunftsfähige
Gestaltung der Altenpflege und für neue Wege bei der Gewinnung von
Fach- und Führungskräften ein. Der gemeinsame Umsatz liegt bei rund
zwei Milliarden Euro. Der Arbeitgeberverband Pflege ist berufenes
Mitglied der Pflege-Mindestlohn-Kommission des Bundesministeriums für
Arbeit und Soziales und Mitglied der Bundesvereinigung der Deutschen
Arbeitgeberverbände.
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