(ots) -
Am 14. Juli erklärte der iranische Präsident Hassan Rouhani im
Anschluss an die historische Vereinbarung zur Beschränkung der
Atomkraft im Iran als Reaktion auf die schrittweise Einstellung von
Sanktionen, dass "sich neue Horizonte auftun und gemeinsame
Herausforderungen zunehmend in den Vordergrund rücken." Und neue
Horizonte tun sich sehr wohl auf, da der Iran seine imposanten
Erdgasreserven schon in Kürze zur Versorgung Europas einsetzen könnte
- einigen Schätzungen zufolge bereits im kommenden Jahr. Dies könnte
signifikante Veränderungen in der regionalen Versorgungsdynamik
bewirken: namentlich massive Investitionen in die
Energieinfrastruktur zwischen Europa und Nahost und den Anbruch eines
neuen Zeitalters des Handels und der kommerziellen Zusammenarbeit.
Meldungen aus dieser Woche deuten darauf hin, dass Spanien
möglicherweise als "Durchgangsstation für iranische Erdgasexporte
nach Europa" dienen könnte. Dies ging aus einem Treffen zwischen dem
iranischen Ölminister Bijan Zanganeh und einer spanischen Delegation
hervor, der auch der spanische Industrie-, Energie- und
Tourismusminister Jose Manuel Soria angehörte. Darüber hinaus
beschäftigen sich zumindest drei ausländische Unternehmen mit dem
Gedanken, den Bau eines iranischen LNG-Projekts fortzusetzen und
abzuschliessen. "Ein chinesisches, ein arabisches und ein
europäisches Unternehmen bemühen sich um die Akquisition einer
iranischen LNG-Anlage, um diese fertigzustellen", bestätigte eine
Quelle gegenüber der Fars News Agency am 8. September .
Im November wird im Zuge der European Autumn Gas Conference
[http://dmgenergy-news.com/t/184C-3JK98-6OXJ2A-1OUIQ1-1/c.aspx ]Â in
Genf eine der vielversprechendsten und am heissesten erwarteten
Gesprächsrunden zum Thema Versorgungssicherheit veranstaltet, die
dieses Jahr bei einer europäischen Energiekonferenz stattfindet.
Dabei wird eine beispiellose Vielfalt an Perspektiven von bedeutenden
Akteuren des inner- und aussereuropäischen Energiesektors
vorgestellt, darunter von Vertretern aus den USA, Russland, der
Türkei und dem Iran.
Azizollah Ramazani, der Vorstandsvorsitzende der National Iranian
Gas Export Company (NIGEC), hat seine Teilnahme bereits verbindlich
bestätigt und wird im November zum Kreis der EAGC-Referenten zählen.
Zu diesem Anlass wird er entscheidende "gemeinsame Herausforderungen"
und "neue Horizonte" erörtern, darunter auch die Möglichkeit, dass
der Iran zu einem wichtigen Erdgaslieferanten für Europa werden
könnte. Zu den derzeit thematisierten Optionen zählt ein mögliches
Angebot von schwimmendem Flüssigerdgas (FLNG), was
NIGEC-Geschäftsführer Alireza Kameli erst kürzlich ansprach. Im Juli
erklärte Kameli, dass man sich derzeit in Verhandlungen mit einem
"der weltgrössten FLNG-Beförderungsunternehmen befinde, um iranisches
Erdgas in den nächsten sieben bis 12 Monaten nach Europa zu
verschiffen." Wir wird die Einfuhr von iranischem Erdgas den Status
quo in Europa beeinflussen? Welche technischen und behördlichen
Herausforderungen bestehen im Hinblick auf den Neustart der
potenziell beträchtlichen iranischen Erdgasproduktion? Und wenn
Erdgasexporte nach Europa tatsächlich praktikabel sind, wann werden
sie beginnen?
Weitere Informationen erhalten Sie unter:Â http://www.theeagc.com
Presseanfragen richten Sie bitte an:
Ansprechpartner Neill Howard,
+44(0)203-772-6080, neillhoward(at)dmgevents.com