PresseKat - Prostituiertenschutzgesetz: Ziel verfehlt

Prostituiertenschutzgesetz: Ziel verfehlt

ID: 1262604

(ots) - Gesetz droht zu schaden statt zu schützen / Die
Deutsche AIDS-Hilfe und Bündnispartner_innen laden ein zur
gemeinsamen Pressekonferenz

ProstituiertenSCHUTZ - der Titel des geplanten Gesetzes ist
irreführend. Denn der aktuell in der Koalition abzustimmende Entwurf
sieht eine Reihe von Pflichten für Prostituierte vor, mit denen sie
überwacht und kontrolliert werden sollen. Die ursprünglichen Ziele
des Gesetzes, nämlich die Rechte von Prostituierten zu stärken, sie
vor Gewalt, Zwang, Ausbeutung und vor gesellschaftlicher
Stigmatisierung zu schützen, werden von diesem Entwurf weit verfehlt;
er geht stattdessen in die entgegengesetzte Richtung.

Zu dieser Einschätzung kommt ein Bündnis aus Deutschem Frauenrat,
Deutscher AIDS-Hilfe, Deutschem Juristinnenbund, Diakonie
Deutschland, Dortmunder Mitternachtsmission und dem Notdienst
Frauentreff Olga. Schon Anfang des Jahres hatte dieses Bündnis auf
der Grundlage der Eckpunkte für ein Prostituiertenschutzgesetz davor
gewarnt, Menschenhandel und Prostitution miteinander zu vermengen und
dadurch die Situation legal arbeitender Prostituierter zu verschärfen
(http://ots.de/7K0nP).

Nun liegen detaillierte Stellungnahmen der Organisationen zum
aktuellen Referentenentwurf für ein ProstSchG vor, die wir Ihnen bei
einer Pressekonferenz vorstellen möchten:

Montag, 21. September 2015, 11-12 Uhr
Deutsche AIDS-Hilfe, Wilhelmstr. 138, 10963 Berlin

Es sprechen und stehen für Fragen zu Verfügung:

- Prof. Dr. Maria Wersig, Deutscher Juristinnenbund e.V.,
Vorsitzende der Kommission Recht der sozialen Sicherung,
Familienlastenausgleich
- Maria Loheide, Diakonie Deutschland - Evangelischer
Bundesverband e.V., Vorstand Sozialpolitik
- Marianne Rademacher, Deutsche AIDS-Hilfe, Frauenreferentin
- Andrea Hitzke, Leiterin der Dortmunder Mitternachtsmission e.V.,




Beratungsstelle für Prostituierte, ehemalige Prostituierte und
Opfer von Menschenhandel
- Monika Nürnberger, Teamleitung Frauentreff Olga, Notdienst für
Suchtmittelgefährdete und -abhängige Berlin e.V.
- Susanne Kahl-Passoth, Stellvertretende Vorsitzende des Deutschen
Frauenrats

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.

Bitte lassen Sie uns per E-Mail oder telefonisch wissen, ob Sie an
unserer Pressekonferenz teilnehmen werden.

Anmeldungen an:

Ulrike Helwerth
Presse- und Öffentlichkeitsreferentin
Deutscher Frauenrat
Axel-Springer-Str. 54a
D-10117 Berlin/ Germany
Fon: +49 30 204569-17
Fax: +49 30 204569-44
u.helwerth(at)frauenrat.de



Pressekontakt:
Kontakt Deutsche AIDS-Hilfe:
Holger Wicht
Pressesprecher
Wilhelmstraße 138
10963 Berlin
Tel. 030 - 69 00 87 16
holger.wicht(at)dah.aidshilfe.de


Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Grünen-Chefin Peter: Innenminister muss Versagen der deutschen Politik in Flüchtlingsfrage verantworten stern-RTL-Wahltrend: Rechtsradikale Parteien profitieren nicht von Flüchtlingskrise - Breite Mehrheit lehnt Linkskurs der SPD (FOTO)
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 15.09.2015 - 14:14 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1262604
Anzahl Zeichen: 3164

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Berlin



Kategorie:

Bundesregierung



Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Prostituiertenschutzgesetz: Ziel verfehlt"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Deutsche AIDS-Hilfe (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Deutsche AIDS-Hilfe: Bayern missachtet Rechte Gefangener ...

Berlin - In einem offenen Brief hat die Deutsche AIDS-Hilfe (DAH) die bayerische Staatsministerin der Justiz, Dr. Beate Merk, aufgefordert, eine angemessene Versorgung heroinabhängiger bayerischer Häftlinge mit Substitutionsbehandlungen sicherzuste ...

Alle Meldungen von Deutsche AIDS-Hilfe