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Mit neuen Anreizen für die Filmindustrie untermauert die Tschechische Republik ihre Stellung als "Hollywood des Ostens"

ID: 1262740

(ots) -
In Reaktion auf die vorgeschlagenen Änderungen der Filmgesetze
seitens der tschechischen Regierung orientieren sich
Hollywood-Filmemacher zunehmend Richtung Osten.

Schon jetzt hat sich das Land fest als "Hollywood des Ostens"
etabliert: Die Filme Casino Royale, Mission: Impossible, Die Bourne
Identität, The Illusionist, Snowpiercer, Brothers Grimm und Die
Chroniken von Narnia sind allesamt in der Tschechischen Republik
produziert worden.  

Nunmehr plant die Regierung weitere Schritte, um sich in Europa
als führender Filmdienstleister zu positionieren. Die geplanten
Änderungen des Filmgesetzes werden aller Wahrscheinlichkeit nach im
Januar in Kraft treten und dafür sorgen, dass Filmproduzenten fortan
noch umfangreichere Anreize geboten werden, darunter auch bedeutende
Steuervergünstigungen. Frank Yablans, der legendäre
Vorstandsvorsitzende von MGM und Präsident von Paramount Pictures,
erklärte einst: "Die Tschechische Republik hätte keinerlei Konkurrenz
mehr, wenn eine Vergünstigung von 25 % (für Filme) gelten würde. Der
dortige Service ist absolut grandios und Produzenten müssen mit
Ausnahme der Schauspieler und des Regisseurs keine eigenen
Crew-Mitglieder mitbringen."

Der tschechische Finanzminister Andrej Babis beabsichtigt, die
Steueranreize des Landes ausgehend vom derzeitigen Wert von 20 %
weiter zu erhöhen. Dies, so argumentiert er, werde "zu einer
signifikanten Steigerung der in unserem Land produzierten Filme
führen, das Wirtschaftswachstum durch zahlreiche neu geschaffene
Stellen in dieser aufregenden und einflussreichen Branche weiter
vorantreiben und Touristen und multinationale Unternehmen überdies
dazu ermutigen, sich verstärkt mit der Tschechischen Republik zu
befassen."

Die vorgeschlagenen Änderungen haben sich in Hollywood als echter




Hit erwiesen. Barry Jay Reiss, der zuvor bei MCA-Universal als
Chefsyndikus arbeitete und mittlerweile als Rechtsbeistand für die
Film-Investitions- und -Vertriebsgesellschaft MAP Global tätig ist,
vertritt die Auffassung, dass es sich hierbei um eine überaus
spannende Entwicklung handelt: "Es ist schade, dass Filme aus einem
solch bedeutenden Land wie der Tschechischen Republik nicht häufiger
in US-Kinos zu sehen sind. Tschechische Filmemacher sind kreativ und
talentiert, ihnen müssen jedoch umfangreichere Möglichkeiten geboten
werden, ihre Fähigkeiten auf der internationalen Bühne zu
präsentieren. Die Unterstützung seitens der Regierung ist ein
positives Signal und ein wichtiger erster Schritt, der die Branche
verändern und die Zukunft des tschechischen Films massgeblich
beeinflussen wird. Diese Veränderungen werden zu einer
umfangreicheren internationalen Kooperation führen und dafür sorgen,
dass das Land seine Stellung als Hollywood des Ostens fest
untermauern wird."

Nur drei tschechische Filme haben den Sprung auf den
US-amerikanischen Filmmarkt geschafft und waren im Kino zu sehen:
Kolya gewann 1996 einen Oscar in der Kategorie "Bester ausländischer
Film"; Dark Blue World von Jan Sverak aus dem Jahr 2001 und zuletzt
der von Petr Jakl realisierte Horrorfilm Ghoul, der 2015 in den USA
erschien und von MAP Global im internationalen Raum vertrieben wird.
Hierbei handelt es sich um den umsatzstärksten Horrorfilm der
tschechischen Geschichte.

Die tschechische Regierung hat gezielte Schritte zur Unterstützung
der einheimischen Filmindustrie unternommen und einer Massnahme
zugestimmt, infolge derer der Staatsfonds für Kinematografie von 8
Mio. USD auf 16 Mio. USD aufgestockt wird. Mithilfe dieser
Finanzmittel sollen Ressourcen für tschechische Koproduktionen zur
Verfügung gestellt und tschechische Filmemacher dazu ermutigt werden,
sich an internationalen Filmen von ausländischen Produzenten zu
beteiligen. Darüber hinaus wird der Fonds zur Unterstützung von
tschechischen Grossproduktionen verwendet, die im Landesinneren
realisiert und zusätzliche fachliche Kompetenz aus dem
internationalen Raum in die tschechische Filmindustrie bringen
werden.



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Pressekontakt: Jonathan Hawker, Slate - Handy: +447979907000,
E-Mail: jh(at)slatecampaigns.com


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Datum: 15.09.2015 - 16:36 Uhr
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Hollywood, Kalifornien



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