(ots) - Im Jahr 2014 hat die Zahl der Minderjährigen,
die aufgrund einer unbegleiteten Einreise aus dem Ausland in Obhut
genommen wurden, stark zugenommen. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) mitteilt, kamen 2014 rund 11 600 Kinder und Jugendliche
ohne Begleitung einer sorgeberechtigten Person über die Grenze nach
Deutschland, das waren 5 000 Minderjährige oder 77 % mehr als im Jahr
2013 und sechsmal mehr als im Jahr 2009. Rund 10 500 dieser jungen
Menschen (90 %) waren männlich, dagegen reisten nur etwa 1 100
Mädchen unbegleitet nach Deutschland ein. Von den 11 600 eingereisten
unbegleiteten Minderjährigen haben im Jahr 2014 laut Bundesamt für
Migration und Flüchtlinge (BAMF) 4 400 (38 %) einen Asylantrag
gestellt. Insgesamt haben im Jahr 2014 die Jugendämter in Deutschland
knapp 48 100 Kinder und Jugendliche in Obhut genommen. Das waren gut
5 900 Minder-jährige (+ 14 %) mehr als 2013. Der Zuwachs bei den
Inobhutnahmen im Jahr 2014 resultierte mit einem Anteil von 85 % ganz
überwiegend aus den unbegleiteten Einreisen aus dem Ausland.
Weitere Informationen finden Sie in der Publikation des BAMF "Das
Bundesamt in Zahlen 2014: Asyl, Migration und Integration" und auf
den Internetseiten des Statistischen Bundesamtes unter
www.destatis.de -> Publikationen -> Thematische Veröffentlichungen ->
Soziales.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabelle sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Dorothee von Wahl, Telefon: (0611) 75-8141,
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