(ots) - A.T. Kearney fordert bis 2020 konkreten
regulatorischen Rahmen
"Autonomes Fahren ist das Zukunftsthema für die
Automobilindustrie", sagt Ralf Kalmbach, Head Global Automotive bei
A.T. Kearney. Vernetzung und der Traum vom fahrerlosen Auto
bestimmten schon heute die aktuelle IAA in Frankfurt - nach Meinung
Kalmbachs ist nun auch der Gesetzgeber gefragt: "Bis 2020 muss der
regulatorische Rahmen stehen", fordert der Mobilitätsexperte, "sonst
fällt die europäische Industrie beim autonomen Fahren hinter die USA
und China zurück." Kalmbach rechnet damit, dass innerhalb eines
Zeitraumes von 15 Jahren die Technik so weit ausgereift ist, dass
vollautomatisiertes Fahren auch ohne Kontrolle durch einen Menschen
möglich ist. Damit die zunächst recht teuren autonomen Autos auch in
Europa gekauft werden, seien Anreize nötig. Dies können zum Beispiel
besondere Fahrspuren für automatisch gesteuerte Pkw in
Ballungsgebieten sein.
"Ohne solche Anreize droht das autonome Fahren hierzulande ebenso
zu scheitern wie die Elektromobilität, da sich der Nutzen den
allermeisten Kunden nicht erschließt", warnt Steffen Gänzle,
Principal im Beratungsbereich Automotive bei A.T. Kearney. Darüber
hinaus müsse die Politik klare Rahmenbedingungen schaffen: Nur so
könnten die europäischen Anbieter - Autohersteller, Zulieferer,
Telekomausrüster oder auch IT-Unternehmer - zielgerichtet
Innovationen entwickeln und global konkurrenzfähig zu bleiben.
Die Strategen von A.T. Kearney fordern vom Gesetzgeber daher die
Klärung zahlreicher ethischer und rechtlicher Fragen: Wer haftet,
wenn ein fahrerloses Auto einen Unfall verursacht? Wird für das
autonome Fahren noch ein Führerschein benötigt? Wie wird die
Sicherheit der übertragenen Daten garantiert? Wie sollen die neuen
Fragen rund um den Versicherungsschutz geklärt werden? "Wir benötigen
eine breite Diskussion in Wirtschaft, Politik und Öffentlichkeit. In
spätestens fünf Jahren muss der regulatorische Rahmen stehen", sagt
Kalmbach. "Wenn wir nicht heute schon die Weichen für die Mobilität
der Zukunft stellen, riskieren wir große Wettbewerbsnachteile für die
europäische Industrie - gerade im Vergleich zu innovationsfreudigen
Konkurrenten aus den USA und dem Fernen Osten"
Ãœber A.T. Kearney
A.T. Kearney zählt zu den weltweit führenden
Unternehmensberatungen für das Top-Management und berät sowohl global
tätige Konzerne als auch führende mittelständische Unternehmen und
öffentliche Institutionen. Mit strategischer Weitsicht und operativer
Umsetzungsstärke unterstützt das Beratungsunternehmen seine Klienten
bei der Transformation ihres Geschäftes und ihrer Organisation. Im
Mittelpunkt stehen dabei die Themen Wachstum und Innovation,
Technologie und Nachhaltigkeit sowie die Optimierung der
Unternehmensperformance durch das Management von Komplexität in
globalen Produktions- und Lieferketten. A.T. Kearney wurde 1926 in
Chicago gegründet. 1964 eröffnete in Düsseldorf das erste Büro
außerhalb der USA. Heute beschäftigt A.T. Kearney rund 3.500
Mitarbeiter in über 40 Ländern der Welt. Seit 2010 berät das
Unternehmen Klienten klimaneutral.
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