PresseKat - Dürre in Äthiopien: 4,5 Millionen Menschen von Hunger bedroht Nahrungsmittelhilfe wird dringend be

Dürre in Äthiopien: 4,5 Millionen Menschen von Hunger bedroht
Nahrungsmittelhilfe wird dringend benötigt / Menschen für Menschen
bereitet Nothilfe vor / Spendenaufruf für akute Nahrungsmittelhilfe

ID: 1263671

(ots) - Rund 4,5 Millionen Menschen sind im Norden und
Osten Äthiopiens von Hunger bedroht. Menschen für Menschen plant rund
46.000 Menschen mit dringend benötigten Grundnahrungsmitteln sowie
Nahrungsergänzungsmitteln für Kleinkinder zu versorgen. "Wir sind mit
über 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Äthiopien vertreten und
können aufgrund der eigenen Infrastruktur besonders schnell Nothilfe
leisten", sagte Peter Renner am Donnerstag, Vorstand der Stiftung
Menschen für Menschen - Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe, und zuständig
für die Projektarbeit in Äthiopien.

"Regional fiel die Regenzeit in Äthiopien sehr dürftig aus. In
einem Land, in dem rund 85 Prozent der Menschen von der
Landwirtschaft leben, hat der fehlende Regen schwerwiegende
Auswirkungen auf den Ernteertrag. Die Menschen beginnen damit,
Saatgut zu essen, das sie jedoch für die nächste Aussaat benötigen
würden. Nahrungsmittelhilfe ist deshalb dringend notwendig. Aus
diesem Grund hat Menschen für Menschen vor Ort entsprechende
Vorbereitungen getroffen, um schnell und effektiv helfen zu können",
so Renner.

"Ich möchte alle Spender bitten, uns bei den geplanten Maßnahmen
zu unterstützen, damit wir vor Ort schlimmeres Leid verhindern
können", betont Renner und startet damit den Spendenaufruf von
Menschen für Menschen für die akute Nahrungsmittelhilfe. Nach
staatlichen Angaben werden Mittel in Höhe von insgesamt 230 Millionen
Dollar benötigt.*

Spendenkonto der Stiftung Menschen für Menschen bei der
Stadtsparkasse München, IBAN: DE64701500000018180018, Kennwort:
Nothilfe.

Um die Grundversorgung der Menschen in den stark betroffenen
Gebieten Dinsho und Adaba, südöstlich von Addis Abeba,
sicherzustellen, wird von Menschen für Menschen ein sogenanntes
Standard-Paket verteilt werden, das der Empfehlung des




Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen entspricht. Jede
Person erhält pro Monat 15 kg Getreide, 1,5 kg Hülsenfürchte, 0,5
Liter Speiseöl sowie 4,5 kg Nahrungsergänzungsmittel für Kleinkinder.

"Wir müssen die Versorgung der Menschen voraussichtlich bis zur
nächsten Ernte sicherstellen", so Peter Renner. Die beiden
betroffenen Gebiete liegen außerhalb der Projektgebiete von Menschen
für Menschen und werden aufgrund der aktuellen Notsituation
unterstützt (www.menschenfuermenschen.de).

Direkte Hilfe durch Verwendung eigener Strukturen

"Die Verteilung der Nahrungsmittel erfolgt durch Nutzung unserer
eigenen Infrastruktur und Mitarbeiter, so wie bereits bei der
Hungerkatastrophe 2011", erklärt Renner. Damals waren die Länder am
Horn von Afrika ebenfalls von einer Dürreperiode betroffen.

Hunger kommt nicht über Nacht

Die aktuelle Situation wurde durch zu wenig Regen, der auch noch
später als gewöhnlich eingesetzt hat, ausgelöst. "Doch Hunger kommt
nicht über Nacht. Wenn Familien Vorräte anlegen können, weil ihre
Felder genug Ertrag bringen und sie zusätzlich über ein Einkommen
abseits der Landwirtschaft verfügen, gelingt es, die Folgen
derartiger Dürreperioden abzuschwächen", so Peter Renner. "Deshalb
ist es wichtig, mit langfristigen Projekten die Ernährungssicherheit
in Äthiopien nachhaltig zu verbessern."

Die Projektarbeit von Menschen für Menschen setzt genau hier an:
Die Menschen in den Projektregionen erhalten in Kursen neues Wissen
über Erosionsbekämpfung, verbesserte Anbaumethoden und Bewässerung.
Die Einführung von neuen und ertragreicheren Obst- und Gemüsesorten
verbessert zusätzlich den Ertrag und damit das Einkommen der Bauern,
die dadurch Reserven für Notzeiten anlegen können. Weitere Maßnahmen
von Menschen für Menschen wie Kleinkreditprogramme oder
Handwerkskurse bieten den Menschen außerdem die Möglichkeit, abseits
der Landwirtschaft ein Einkommen zu erwirtschaften.

In Äthiopien leben nach wie vor rund 85 %** der Menschen von
Landwirtschaft, der Großteil von ihnen muss als Kleinstbäuerinnen und
Kleinstbauern ein Auskommen finden.

Quellen:
*Ethiopian Government (2015): "Humanitarian Requirements Mid-Year
Review". http://ots.de/96QlF
**CIA World Factbook online: retrieved February 2015
www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/geos/et.html

Weitere Informationen unter www.menschenfuermenschen.de

Über Menschen für Menschen:

Am 16. Mai 1981 legte der damalige Schauspieler Karlheinz Böhm mit
seiner legendären Wette in der Sendung "Wetten, dass..?" den
Grundstein für seine Äthiopienhilfe. Am 13. November 1981 gründete er
die Stiftung Menschen für Menschen. Seitdem leistet die Organisation
Hilfe zur Selbstentwicklung in Äthiopien. Im Rahmen sogenannter
integrierter ländlicher Entwicklungsprojekte verzahnt Menschen für
Menschen gemeinsam mit der Bevölkerung Maßnahmen aus den Bereichen
Landwirtschaft, Wasser, Bildung, Gesundheit und Einkommen. Die
Stiftung trägt das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für
soziale Fragen (DZI). Bei einer Untersuchung von
Spendenorganisationen der Stiftung Warentest für die Ausgabe 11/2014
der Zeitschrift Finanztest schnitt Menschen für Menschen "besonders
gut" ab. Die Wertung "sehr gut" erhielt die Stiftung bei einem
Transparenz-Test (2014), der von der gemeinnützigen und unabhängigen
Phineo AG in Kooperation mit Spiegel online durchgeführt wurde.

Spendenkonto:
Stiftung Menschen für Menschen
Spendenkonto: 18 18 00 18
Stadtsparkasse München
BLZ 701 500 00
SWIFT (BIC): SSKMDEMM
IBAN: DE64701500000018180018
www.menschenfuermenschen.de



Pressekontakt:
Stiftung Menschen für Menschen
Erich Jeske
Brienner Straße 46,
80333 München, Germany
E-Mail: erich.jeske(at)menschenfuermenschen.org
Tel.: +49 89 383979-60
Fax: +49 89 383979-70


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