(ots) - Die Zahl der jährlichen Malaria-Todesopfer ist
seit dem Jahr 2000 um fast die Hälfte auf derzeit 438.000 gesunken.
Auch die Zahl der jährlichen Malaria-Infektionen ging im gleichen
Zeitraum zurück: um 18 Prozent auf heute 214 Millionen. Besonders
betroffen ist nach wie vor Afrika südlich der Sahara: Auf diese
Region entfallen rund 90 Prozent aller Malaria-Todesfälle und
-Erkrankungen. Das geht aus dem heute veröffentlichten Malariabericht
von UNICEF und der Weltgesundheitsorganisation hervor.
Handlungsbedarf bleibt groß
"Die großen Erfolge zeigen, dass sich Investitionen zur Bekämpfung
dieser Krankheit auszahlen", sagt Renate Bähr, Geschäftsführerin der
Stiftung Weltbevölkerung. "Doch der Handlungsbedarf bleibt riesig.
Rund 3,2 Milliarden Menschen - fast die Hälfte der Weltbevölkerung -
sind noch immer von Malaria bedroht. Vor allem Kinder unter fünf
Jahren in den ärmsten Regionen der Welt sind der Krankheit oft
schutzlos ausgeliefert und sterben. Dabei kann Malaria durch einfache
und günstige Mittel effektiv bekämpft werden, beispielsweise durch
imprägnierte Moskitonetze. Gerade der Globale Fonds zur Bekämpfung
von Aids, Tuberkulose und Malaria hat sich als äußerst wirksam
erwiesen. Wichtig sind zudem Investitionen in Forschung und
Entwicklung von Medikamenten, Impfstoffen und Diagnostika. Denn
aufgrund von Resistenzen gegen die Wirkstoffe müssen
Malaria-Medikamente weiterentwickelt werden, um dauerhaft wirksam zu
sein. Ich appelliere daher an die Bundesregierung, die Mittel für die
Verbesserung der Gesundheitssituation in Entwicklungsländern deutlich
aufzustocken."
Über die Stiftung Weltbevölkerung
Die Stiftung Weltbevölkerung ist eine international tätige
Entwicklungsorganisation. Sie unterstützt Gesundheitsinitiativen
sowie Aufklärungs- und Familienplanungsprojekte in Ostafrika und
Asien und setzt sich für die Förderung von Forschung und Entwicklung
von Gesundheitsprodukten gegen Armutskrankheiten ein.
Weitere Informationen: www.who.int/en/
Pressekontakt:
Ute Stallmeister
Tel.: 0511/94373-31
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