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Unter dem Einfluss des Blues - Keith Richards "Crosseyed Heart"
Als Gitarrist der "Greatest Rock'n'Roll Band IN The World", das war
die legendäre Phrase bei der Ankündigung der Stones im Hyde Park
Concert 1969, seit dem immer wieder so wiederholt, wurde er zur
Ikone, zum furchengesichtigen Avatar des Rock: Keith Richards. Der
Rockstar brennt für die Rolling Stones, feuert seit über 50 Jahren
auf der Bühne seine monumentalen Riffs ab. Doch das allein gibt ihm
noch lange keine Satisfaction. Jetzt veröffentlicht er ein
Solo-Album: "Crosseyed Heart" lässt Keith Richards, den Bluesman
hören, den von Muddy Waters inspirierten Musiker, der alle Skandale
und Exzesse seines Lebens spielend überlebt hat. Vom Einfluss des
amerikanischen Blues auf den britischen Rocker, "ttt "traf ihn zu
einem exklusiven Interview. Autor: Andreas Lueg
Der Wille zum Aufstieg - Die erste umfassende Biografie von
Gerhard Schröder "Eine beeindruckende Lebensleistung" bescheinigt
Otto Schily seinem Freund Gerhard Schröder, der aus "schwierigen
Familienverhältnissen kam" und es bis zum Bundeskanzler brachte. Wie
ärmlich diese Verhältnisse waren und wie Schröder zu einer
"imposanten Figur" (Schily) wurde, das beschreibt der Historiker
Gregor Schöllgen in seiner Biographie. Schöllgen hatte
uneingeschränkten Zugang zu allen Aufzeichnungen und Akten Schröders,
bekam erstmals auch dessen Stasi-Akte zur Ansicht. Schöllgen
beschreibt den Weg des Aufsteigers Schröder, der es bis ins
Bundeskanzleramt schaffte, manchmal brachial, manchmal listig,
manchmal glücklich. Als Bundeskanzler verweigert er den USA die
Gefolgschaft im Irakkrieg, mit seiner Agenda-2010-Reformpolitik hat
er Deutschland verändert - diese beiden Leistungen werden immer mit
dem Namen Gerhard Schröder verbunden sein, so Schöllgen, der dem
Gegenstand seiner Betrachtung durchaus kritisch gegenübersteht.
Schröders Hang zu eitlen Inszenierungen werden ebenso kritisiert wie
seine Neigung zu streitbaren Freunden, wie Wladimir Putin und Carsten
Maschmeyer. Schöllgen sprach mit vielen Weggefährten - Freunden und
Verwandten, Gegnern und Rivalen, Förderern und Neidern, Opfern und
Bezwingern. Im Beitrag äußern sich neben dem Biographen Gregor
Schöllgen der ehemalige Bundesinnenminister Otto Schily und der
Publizist Stefan Aust. Autor: Tom Fugmann
Einer der vielversprechendsten seiner Art - Der
ARD-Musikwettbewerb Dieser Wettbewerb ist für Musiker weltweit eine
große Hoffnung. Wer gewinnt, ist dem Traum von einer musikalischen
Karriere etwas näher. Große Namen im Klassikbetrieb haben es
vorgemacht: Thomas Quasthoff (1988), Anne Sofie von Otter (1982) und
sogar Jessye Norman (1968) gewannen und starteten durch. Seit 1952
gibt es den ARD-Musikwettbewerb, der jährlich in München stattfindet.
Im Fach Gesang kamen dieses Mal vier Sängerinnen ins Finale, kein
Mann und niemand aus Deutschland. Dafür wunderbare Stimmen aus den
USA, aus Südkorea, England und Frankreich. "ttt" hat die vier
Gesangskandidatinnen vor der mit Spannung erwarteten
Jury-Entscheidung begleitet und ihrem Gesang zugehört. Juroren wie
die Gesangslegenden Helen Donath und Anja Silja kommentieren das
Ereignis und sprechen über Qualität und Defizite der jungen Stimmen.
Die Siegerehrung: ein Ereignis voller Umarmungen, Tränen und
Euphorie. "ttt" erzählt die Geschichte von den Siegerinnen und denen,
die leer ausgingen. Autor: Reinhold Jaretzky
Der Prophet Mohamed - eine Abrechnung von Hamed Abdel-Samad Seit
er bei einem Vortrag sagte, der islamische Faschismus habe schon mit
Mohamed begonnen, ist Hamed Abdel-Samad von Islamisten mit dem Tod
bedroht. "ttt" trifft den unter Polizeischutz stehenden
Islamwissenschaftler, um über sein jetzt erscheinendes Buch "Mohamed.
Eine Abrechnung" zu sprechen. Darin fordert er alle Muslime dazu auf,
den Koran als ein "menschliches Produkt" im historischen Kontext zu
betrachten und Mohamed als einen widersprüchlichen Propheten, der
seine anfangs friedvolle Lehre erst mit Kriegen durchsetzen konnte,
denen die IS-Terroristen nun nacheifern. Gerade auch die Rolle, die
der Koran der Frau zuschreibt, so glaubt Hamed Abdel-Samad, ist eine
Folge von Mohameds psychischer Disposition, die von Narzissmus,
Kontrollzwang und Verlustangst geprägt war. Autor: Norbert Kron
Moderation: Max Moor
Redaktion: Jens-Uwe Korsowsky / Matthias Morgenthaler
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