(ots) -
Gute Voraussetzungen gibt es derzeit für Erdgasmobilität. Nie war
die Auswahl an Fahrzeugmodellen und die Qualität der Infrastruktur
besser als heute. Es braucht jedoch politische Unterstützung, damit
CNG-Fahrzeuge die breite Masse erreichen. Hierüber informierten Dr.
Timm Kehler, Vorstand von Zukunft Erdgas, und Friedrich Eichler,
Leiter Aggregateentwicklung bei der Marke Volkswagen, die
interessierten Journalisten im Rahmen eines Pressegesprächs auf der
internationalen Automobilausstellung IAA.
"Jedes vierte verkaufte Auto in Deutschland könnte heute mit
Erdgas fahren", rechnete Kehler vor. Weil hauptsächlich absatzstarke
Modelle mit einem Erdgasmotor ausgestattet werden, ist das
Marktpotenzial groß. Doch die politische Unterstützung erfolge zu
zögerlich. Schnelles und konsequentes Handeln sei gefragt, "damit
wieder Vertrauen in den alternativen Kraftstoff aufgebaut wird". Der
Beschluss zur Verlängerung der steuerlichen Vergünstigung von erdgas
als Kraftstoff müsse nun schnell in geltendes Recht umgesetzt werden.
Eichler informierte über die Vorteile von Erdgas als Kraftstoff
bei CO2 und Kosten. Er stellte das Modellangebot und die aktuellen
Entwicklungen bei Volkswagen vor: "VW hat eine CNG-Offensive
gestartet und wird Erdgasfahrzeuge weiter vorantreiben, weil wir von
dem alternativen Antrieb überzeugt sind", so Eichler. Es werde an
neuen Motoren gearbeitet, die in den kommenden zwei Jahren in Serie
gehen könnten. Wichtig für die weitere Entwicklung des Marktes sei
aber auch eine transparente Preisauszeichnung an Tankstellen:
CNG-Preise sollten statt in Kilogramm als Literäquivalent angegeben
werden. "Autofahrer müssen auf einen Blick vergleichen können, wie
viel ein Liter Benzin, Diesel oder Erdgas kostet".
Auf der IAA wurden auch wieder neue Modelle vorgestellt: So
feierte der Audi A4 Avant g-tron Weltpremiere und auch die jüngste
Generation des VW Caddy TGI verspricht großes Interesse. Die
Hersteller zeigen, dass sie weiterhin in umweltschonende
Erdgastechnik investieren.
Dass Erdgasfahrzeugen die Zukunft gehört, davon sind Friedrich
Eichler und Dr. Timm Kehler gleichermaßen überzeugt. Insbesondere für
die Automobilhersteller kann Erdgas dazu beitragen, die
vorgeschriebenen CO2-Reduktionsziele einzuhalten. Die Dekarboniserung
des Verkehrssektors kann zudem durch den Einsatz von Bio-Erdgas
schneller erreicht werden. An rund 160 Tankstellen wird bereits
reines Bio-Erdgas angeboten, womit eine nahezu CO2-neutrale Mobilität
schon jetzt möglich ist. Durch Power-to-Gas kann das Angebot noch
vergrößert werden.
Druckfähiges Bildmaterial und weitere Informationen unter
www.erdgas-mobil.de
Ãœber Zukunft ERDGAS e.V.
Zukunft ERDGAS e.V. ist die Initiative der deutschen
Erdgaswirtschaft. Im Mobilitätssektor setzt sie sich dafür ein,
ERDGAS und BIO-ERDGAS als Kraftstoff stärker auf dem Markt zu
etablieren. Der an über 900 Tankstellen in Deutschland erhältliche
preiswerte alternative Kraftstoff kann erheblich dazu beitragen, die
Lärmbelastung und die Emissionen im Straßenverkehr - insbesondere von
CO2, Stickoxiden und Feinstaub - zu reduzieren. 100.000
Erdgasfahrzeuge sind bereits heute auf deutschen Straßen unterwegs.
Getragen wird Zukunft ERDGAS von führenden Unternehmen der
Erdgaswirtschaft wie Importeuren, Regionalversorgern und Stadtwerken.
Pressekontakt:
Zukunft ERDGAS
Michael Oppermann
Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel. 030 460601563
presse(at)erdgas.info
www.erdgas-mobil.de