(ots) - Im Jahr 2014 lebten 26 % der 13,0 Millionen
minderjährigen Kinder in Deutschland ohne Geschwister in einem
Haushalt. Das teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich
des Weltkindertags am 20. September auf Basis der Ergebnisse des
Mikrozensus mit, der größten Haushaltsbefragung in Deutschland. Knapp
die Hälfte der minderjährigen Kinder (47 %) wuchs mit einem weiteren
minder- oder volljährigen Geschwisterkind im Haushalt auf. 26 %
hatten zwei oder mehr Geschwister.
Insgesamt lebten 2014 in den neuen Ländern 2,3 Millionen
minderjährige Kinder, in den alten Ländern waren es 10,7 Millionen.
Zu den Kindern zählen leibliche, Stief-, Pflege- und Adoptivkinder.
In Ostdeutschland lebten minderjährige Kinder deutlich häufiger
als einziges Kind im Haushalt der Eltern. 2014 waren dort 34 %
Einzelkinder, in Westdeutschland waren es hingegen 25 %. 45 % der
ostdeutschen Minderjährigen (Westdeutschland: 48 %) wurden mit einem
Geschwisterkind groß. Bei 21 % (Westdeutschland: 28 %) waren es zwei
oder mehr Geschwister.
In den deutschen Großstädten waren Einzelkinder weiter verbreitet
als in kleineren Städten oder Gemeinden. 30 % der minderjährigen
Kinder, die in einer Stadt mit mehr als 500 000 Einwohnern lebten,
wuchsen 2014 als Einzelkinder auf. In Gemeinden mit weniger als 5 000
Einwohnern waren 24 % der Minderjährigen Einzelkinder.
Im Vergleich zu 1996 erhöhte sich der Anteil der Einzelkinder
leicht um zwei Prozentpunkte. In Ostdeutschland (+ 5 Prozentpunkte)
war die Zunahme dabei höher als in Westdeutschland (+ 2
Prozentpunkte).
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version)sowie
weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell
zu finden.
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