(ots) -
Kinder, die mit oder ohne Familie nach Deutschland geflohen sind,
haben vor und während der Flucht Gewalt und Angst erlebt. Aber auch
nach ihrer Ankunft in der Bundesrepublik ist ihr Alltag oft von
Ungewissheit und Unruhe geprägt. "Wir fordern, dass Kinder mit ihren
Familien möglichst nicht in Sammelunterkünften, sondern in Zimmern
und Wohnungen untergebracht werden, damit sie sich geborgen fühlen",
erklärt ASB-Bundesgeschäftsführer Ulrich Bauch anlässlich des
Weltkindertages am 20. September 2015.
Für eine gesunde Entwicklung brauchen gerade Flüchtlingskinder
einen geregelten und sicheren Alltag. Dazu trägt auch der Besuch
einer Schule bei. Doch in die können Kinder in der Regel erst gehen,
wenn sie eine endgültige Bleibe gefunden haben. Ulrich Bauch:
"Entsprechend dem Recht auf Bildung, das in der
UN-Kinderrechtskonvention verankert ist, sollten Kinder direkt nach
der Erstaufnahme in Deutschland Zugang zu Kindertagesstätten, Schulen
oder Berufsschulen haben." Denn der baldige Besuch zum Beispiel einer
Willkommensklasse bietet den Kindern und Jugendlichen nicht nur den
Halt, den sie dringend brauchen, sondern fördert auch ihre schnelle
Integration.
Zum Wohle der Kinder und Jugendlichen sollten zudem Asylanträge
von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen und Familien bevorzugt
behandelt werden, meint ASB-Bundesgeschäftsführer Ulrich Bauch.
Der ASB ist schon seit Jahren in der Hilfe für Flüchtlingskinder
aktiv. So betreut er unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in
Bremen, Hamburg, Frankfurt und Neu-Ulm. In Brandenburg, Saarland und
Sachsen ist er für die Sozialbetreuung von Familien, die in Wohnungen
untergebracht sind, zuständig. Außerdem bietet der ASB in und
außerhalb von seinen Notunterkünften Freizeitangebote für Kinder und
Jugendliche an - dies oft mit der Unterstützung der
Arbeiter-Samariter-Jugend, dem Jugendverband des ASB.
Mehr unter:
www.asb.de/asb-zum-weltkindertag-2015-fluechtlingskinder
Wir helfen hier und jetzt.
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und konfessionell ungebunden. Wir helfen allen Menschen - unabhängig
von ihrer politischen, ethnischen, nationalen und religiösen
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den gemeinnützigen Verein durch ihre Mitgliedschaft. Parallel zu
seinen Aufgaben im Rettungsdienst - von der Notfallrettung bis zum
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