(PresseBox) -
Neue Struktur für die Truppe und das Verteidigungsministerium geplant
Reaktion auf die steigende Zahl von Cyberattacken auf staatliche Einrichtungen
Mehr Haushaltsmittel und bessere internationale Vernetzung müssen folgen
Der Digitalverband Bitkom hat die organisatorische Neuaufstellung der Bundeswehr für die Abwehr von Cyberangriffen begrüßt. Nach den Plänen des Verteidigungsministeriums sollen die bestehenden IT-Kompetenzen in der Truppe gebündelt und ausgebaut werden. Im Ministerium selbst soll es dafür eine eigene Stabsstelle oder Abteilung geben. ?Die Bundeswehr reagiert mit ihrer neuen Strategie auf die steigende Bedeutung der digitalen Kriegsführung?, sagte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. Die Cyberangriffe auf öffentliche Einrichtungen wie den Deutschen Bundestag oder mehrere US-Behörden sowie die Attacke auf das iranische Atomprogramm hätten gezeigt, welche Bedeutung IT-Systeme bei der Auseinandersetzung zwischen Staaten schon heute haben. Rohleder: ?Die Operation im Cyberraum ist bereits heute für viele Staaten weltweit ein probates Mittel.?
Aus Sicht des Bitkom kann eine neue Organisationsstruktur aber nur der erste Schritt sein. So müssten für den Aufbau eines Cyber-Kommandos mehr Haushaltsmittel zur Verfügung gestellt werden. Beim Einkauf von Hard- und Software sollte aus Bitkom-Sicht in Zukunft die schnelle technische Entwicklung im IT-Bereich mit kürzeren Beschaffungszyklen berücksichtigt werden. Notwendig sei zudem eine bessere Vernetzung mit internationalen Organisationen wie NATO und EU bei der Abwehr von Cyberattacken. ?Eine große Herausforderung ist für die Bundeswehr die Gewinnung von ausreichend vielen IT-Experten?, sagte Rohleder. Notwendig sei zudem die weitere strategische Zusammenarbeit mit der Wirtschaft, um Erfahrungen und Know-how austauschen zu können.
Bitkom vertritt mehr als 2.300 Unternehmen der digitalen Wirtschaft, davon gut 1.500 Direktmitglieder. Sie erzielen mit 700.000 Beschäftigten jährlich Inlandsumsätze von 140 Milliarden Euro und stehen für Exporte von weiteren 50 Milliarden Euro. Zu den Mitgliedern zählen 1.000 Mittelständler, 300 Start-ups und nahezu alle Global Player. Sie bieten Software, IT-Services, Telekommunikations- oder Internetdienste an, stellen Hardware oder Consumer Electronics her, sind im Bereich der digitalen Medien oder der Netzwirtschaft tätig oder in anderer Weise Teil der digitalen Wirtschaft. 78 Prozent der Unternehmen haben ihren Hauptsitz in Deutschland, 9 Prozent kommen aus Europa, 9 Prozent aus den USA und 4 Prozent aus anderen Regionen. Bitkom setzt sich insbesondere für eine innovative Wirtschaftspolitik, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine zukunftsorientierte Netzpolitik ein.
Bitkom vertritt mehr als 2.300 Unternehmen der digitalen Wirtschaft, davon gut 1.500 Direktmitglieder. Sie erzielen mit 700.000 Beschäftigten jährlich Inlandsumsätze von 140 Milliarden Euro und stehen für Exporte von weiteren 50 Milliarden Euro. Zu den Mitgliedern zählen 1.000 Mittelständler, 300 Start-ups und nahezu alle Global Player. Sie bieten Software, IT-Services, Telekommunikations- oder Internetdienste an, stellen Hardware oder Consumer Electronics her, sind im Bereich der digitalen Medien oder der Netzwirtschaft tätig oder in anderer Weise Teil der digitalen Wirtschaft. 78 Prozent der Unternehmen haben ihren Hauptsitz in Deutschland, 9 Prozent kommen aus Europa, 9 Prozent aus den USA und 4 Prozent aus anderen Regionen. Bitkom setzt sich insbesondere für eine innovative Wirtschaftspolitik, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine zukunftsorientierte Netzpolitik ein.