(ots) -
- Ludwig/Asch siegen in Zandvoort, Pech für Verfolger im Porsche
und BMW
- Zu kurzer Boxenstopp vereitelt Sieg von Lamborghini
- Weishaupt siegt auf Audi in der Gentlemen-Klasse
Mercedes-Benz-Fahrer auf dem Weg zum Titel, Pech für
Porsche-Piloten und bitteres Rennen für die Lamborghini-Matadore: Der
erste Lauf beim ADAC GT Masters in Zandvoort lieferte 60 Minuten
Dramatik pur. Die Tabellenführer Sebastian Asch (29, Ammerbuch) und
Luca Ludwig (26, Bonn/beide Team Zakspeed) machten in den
Niederlanden mit ihrem dritten Saisonsieg einen großen Schritt
Richtung zum Titel. Das Mercedes-Benz-Duo fuhr souverän mit einem
Vorsprung von 4,6 Sekunden auf den Audi R8 von Florian Stoll (34,
Rickenbach)/Marc Basseng (36, Löbau/beide kfzteile24 MS RACING) zum
Sieg. Als Dritte schafften Rahel Frey (29, CH)/Philip Geipel (28,
Plauen/beide YACO Racing) in einem weiteren Audi zum zweiten Mal in
diesem Jahr den Sprung auf das Podium. "Wir mussten punkten und haben
das Ziel zu 100% erfüllt, darauf bin ich sehr stolz", jubelte Ludwig.
"Im Qualifying waren wir nicht so stark und ich hätte nicht erwartet,
dass wir über die Distanz so gut sind. Aber im Rennen lief es perfekt
und wenn man vorn fährt, tut man sich immer leichter."
Schrecksekunde für Tabellenführer vor dem Start
Der Weg zum dritten Saisonsieg verlief für Ludwig/Asch nicht ohne
Drama. Auf dem Weg in die Startaufstellung stellte Asch einen Defekt
an der Antriebswelle fest. In der Startaufstellung lieferten die
Mechaniker des Team Zakspeed dann eine Meisterleistung ab und
wechselten die Antriebswelle in 20 Minuten. Im Rennen profitierten
die Tabellenführer dann von Fehlern von Porsche und Lamborghini.
Polesetter Martin Ragginger (27, A/GW IT Racing Team Schütz
Motorsport) lag im Porsche in der ersten Rennhälfte vor Tomas Enge
(38, CZ/Reiter Engineering) im Lamborghini in Führung. Beim Restart
nach einer Safety-Car-Phase aufgrund eines Mauerkontaktes von
Corvette-Pilot Diego Alessi (43, I/Callaway Competition) berührten
sich Ragginger und Enge im Kampf um die Führung in der ersten Kurve.
Der Lamborghini übernahm die Spitze, während der Porsche im Kiesbett
landete. Ragginger konnte die Fahrt zwar fortsetzen, kam aber
gemeinsam mit Titelkontrahent Klaus Bachler (24, A) außerhalb der
Punkteränge auf Rang elf ins Ziel.
Lange konnten sich Enge und Teamkollege Jaap van Lagen (38, NL)
allerdings nicht über die Spitze freuen. Aufgrund eines zu kurzen
Pflichtboxenstopps wurde Van Lagen mit einer Stop-and-go-Strafe
belegt und verlor die Führung. Ludwig erbte so in der zweiten
Rennhälfte die Spitze und stellte den Sieg sicher. Mit dem Erfolg in
Zandvoort machten Ludwig/Asch einen großen Schritt Richtung Titel,
denn auch die Tabellendritten Dominik Baumann (22, A)/Jens Klingmann
(25, Leimen/beide BMW Sports Trophy Team Schubert) hatten wenig Glück
und holten als Zehnte nur einen Punkt. Die Tabellenführer
vergrößerten drei Rennen vor dem Saisonende ihren Vorsprung von 23
auf 48 Punkte. Insgesamt werden an die Sieger in den noch
ausstehenden drei Rennen 75 Punkte vergeben.
"Wir haben heute einiges an Glück gehabt", sagt Asch. "Nach dem
Schaden an der Antriebswelle auf dem Weg in die Startaufstellung
haben weder das Team, nach Teamchef Peter Zakowski daran geglaubt,
dass wir im Rennen starten können. Es war für uns als Fahrer nicht
einfach bei so viel Trubel vor dem Start Ruhe zu bewahren. Heute ist
das Team für mich der Star, die haben das Rennen gewonnen und nicht
wir. Ich habe mich darauf konzentriert, die Reifen zu schon, denn
dies Rennen wurde auch über den Reifenverschleiß entschieden. Für
Klaus Bachler tut es mir leid, er hatte Pech und wir hätten ihn
lieber im direkten Duell auf der Strecke geschlagen."
Von einer Vorentscheidung um den Titel möchte Ludwig nach dem Sieg
aber wenig wissen. "Morgen steht der BMW von Baumann/Klingmann auf
dem ersten Startplatz und hat gute Chancen auf den Sieg. Wir gehen
nur als Neunte ins Rennen und vielleicht verlieren wir dann 20
Punkte. Dann ist alles wieder offen."
Mit einem sauberen Rennen fuhren Stoll/Basseng als Zweite ins
Ziel. Geipel verdrängt nach einem spannenden Zweikampf in der
Schlußphase noch den Bentley Continental von Luca Stolz (19,
Brachbach)/Tom Dillmann (26, F/beide Bentley Team HTP) auf Rang vier.
In einem weiteren Audi R8 kamen Jordan Lee Pepper (19, ZA)/Nicki
Thiim (26, DK/beide C.Abt Racing) als Fünfte vor dem Mercedes-Benz
SLS AMG von Hari Proczyk (39, A)/Bernd Schneider (51, D/Bottighofen,
CH/beide HP Racing) ins Ziel. Eine starke Aufholjagd zeigten Andreas
Wirth (30, Heidelberg) und Daniel Keilwitz (26, Villingen/beide
Callaway Competition) in ihrer Corvette. Nach einem Ausrutscher im
Qualifying musste das Duo aus der letzten Reihe starten und arbeitete
sich bis auf Rang sieben nach vorn. Daniel Dobitsch (31, A)/Edward
Sandström (36, S/beide kfzteile24 MS RACING) wurden im Audi R8 Achte
vor Andreas Weishaupt (42, Ulm), der gemeinsam mit Christer Jöns (28,
Ingelheim/beide C.Abt Racing) zum Sieg in der Gentlemen-Wertung fuhr.
Remo Lips (32, CH/Callaway Competition) belegte in seiner Corvette
Rang zwei in der Gentlemen-Wertung und auf die Tabellenführer Dominic
Jöst (37, Absteinach)/Florian Scholze (42, München/beide MRS
GT-Racing) auf, die nach einem Unfall in Training im Rennen nicht
starten konnten.
BMW will am Sonntag angreifen
Im zweiten Lauf am Sonntag wollen Baumann/Klingmann ihre letzte
Chance auf den Titel wahren. Das BMW-Duo startet vor Jöns im Audi aus
der ersten Startreihe. Die zweite Reihe teilen sich Nick Catsburg im
Lamborghini Gallardo vor Basseng im Audi. Tabellenführer Ludwig geht
von Position neun ins Rennen, Verfolger Bachler startet als Sechster.
SPORT1 überträgt den zweiten Lauf aus Zandvoort am Sonntag live ab
13:00 Uhr.
Ergebnis Rennen 1:
1. Sebastian Asch/Luca Ludwig (Team Zakspeed-Mercedes-Benz SLS AMG
GT3), 34 Runden
2. Florian Stoll/Marc Basseng (kfzteile24 MS RACING-Audi R8 LMS
ultra), +4,653 Sek.
3. Rahel Frey/Philip Geipel (YACO Racing-Audi R8 LMS ultra),
+6,548 Sek.
4. Luca Stolz/Tom Dillmann (Bentley Team HTP-Bentley Continental
GT3), +7,131 Sek.
5. Jordan Lee Pepper/Nicki Thiim (C.Abt Racing-Audi R8 LMS ultra),
+18,228 Sek.
6. Hari Proczyk/Bernd Schneider (Callaway Competition-Corvette
Z06.R GT3), +25,412 Sek.
Tickets inklusive Fahrerlager ab 20 Euro
Fans, die das ADAC GT Masters live an der Rennstrecke erleben
wollen, erhalten Karten im Vorverkauf bereits ab 20 Euro inklusive
Zugang zum Fahrerlager. ADAC Mitglieder profitieren beim Ticketkauf
über das ADAC Vorteilsprogramm. Erhältlich sind die Tickets online
unter www.adac.de/gt-masters, in allen ADAC Geschäftsstellen, unter
www.eventim.de oder in einer von europaweit mehr als 20.000
Vorverkaufsstellen von Eventim.
Das ADAC GT Masters geht in der Saison 2015 in Deutschland,
Österreich, Belgien und den Niederlanden bei acht Veranstaltungen mit
16 Rennen an den Start. Auch 2015 ist das ADAC GT Masters wieder live
im TV zu sehen. In Deutschland, Österreich und der Schweiz überträgt
der neue Live-TV-Exklusivpartner SPORT1 alle 16 Rennen des ADAC GT
Masters in voller Länge live. Die Übertragung beginnt an den
Rennwochenenden in der Regel um 13 Uhr.
Termine und Veranstaltungsorte ADAC GT Masters 2015:
24.04. - 26.04.2015etropolis Motorsport Arena Oschersleben
05.06. - 07.06.2015Red Bull Ring (A)
19.06. - 21.06.2015Circuit Spa-Francorchamps (B)
03.07. - 05.07.2015Lausitzring
14.08. - 16.08.2015Nürburgring
28.08. - 30.08.2015Sachsenring
18.09. - 20.09.2015Circuit Park Zandvoort (NL)
02.10. - 04.10.2015Hockenheimring Baden-Württemberg
Weitere Informationen unter www.adac.de/gt-masters
Pressekontakt:
ADAC GT Masters
Oliver Runschke
Tel.: +49 (0) 89 7676 6965, Mobil: +49 (0) 176 222 18308, E-Mail:
oliver.runschke(at)adac.de
ADAC e.V.
Kay-Oliver Langendorff, Leiter Motorsport- und Klassik-Kommunikation
& Sponsoring
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