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Beim diesjährigen Bauherren-Wettbewerb "Das goldenen Haus" suchten
die Landesbausparkassen und die Zeitschrift "Das Haus"
deutschlandweit nach den gelungensten Beispielen für Wohngebäude, die
auf die Kraft kleinerer Orte setzen und die ländliche Region
vitalisieren. Unter dem Motto "Option Land - entdecken, verwandeln,
beleben" konnten sich Bauherren bewerben, die ein Gebäude im
ländlichen Bereich errichtet, modernisiert oder umgenutzt hatten.
Unter den insgesamt 93 Einsendungen vergab die Jury drei Hauptpreise,
vier Sonderpreise sowie drei Anerkennungen. Einer der Sonderpreise
geht an das Weimarer Architekturbüro Dr. Schmitz-Riol. Erik
Schmitz-Riol und seine Kollegin Evelyn Paetrow setzten die Sanierung
des historischen Objekts um. Das Bauherren-Paar, dem das in der
Schweiz stehende Objekt gehört, erhält eine Auszeichnung in Höhe von
2.000 Euro.
Historisch Wertvolles mit neuem Design vereint
Das ausgezeichnete Gebäude, ein denkmalgeschütztes Bauernhaus aus
dem Jahr 1827, diente lange als Ferienheim, später wieder als
Wohnhaus. Der imposante, im Berner Oberland gelegene Fachwerkbau
zeichnete sich unter anderem durch hochwertige und detailreiche
Handwerksarbeiten aus. Im Laufe der Zeit war er jedoch durch Um- und
Anbauten, durch neue Oberflächen und eine grelle Farbgebung entstellt
worden. All dies wurde rückgebaut und die ursprüngliche Substanz
sorgfältig freigelegt. Die Innenräume wurden elegant und mit viel
Feingefühl modernisiert, das Strom- und Sanitärnetz erneuert sowie
das Dach gedämmt. Die Jury war begeistert davon, "wie man ein Denkmal
historisch korrekt sanieren und dennoch mit modernem Wohnkomfort
ausstatten kann." So greife die handgefertigte Küche den Stil alter
Bauernküchen auf, interpretiere diesen aber zeitgemäß und
ausgestattet mit vielen Details. Die kenntnisreiche Material- und
Farbwahl und die fein abgestimmten Accessoires überzeugten die Jury
ebenfalls: Sie unterstrichen den wertvollen Charakter des Gebäudes.
Schmitz-Riol habe mit dieser Modernisierung beispielhaft gezeigt,
"wie man die Stärken des Gebäudes überhöht, die im Lauf der
Jahrhunderte erworbenen Schwächen erkennt und ausgemerzt und sensibel
neues Design einfügt."
Zum Wettbewerb
Die Landesbausparkassen und die Zeitschrift "Das Haus"
veranstalten seit 1983 jährlich den Bauherren-Wettbewerb um das
"Goldene Haus". In 33 Jahren wurden im Rahmen des Wettbewerbs 342
Objekte ausgezeichnet und insgesamt 960.500 Euro an die Preisträger
verteilt.
Der diesjährigen Jury gehörten Prof. Tobias Mißfeldt, Architekt
BDA M.A. Städtebau und Professor für Entwurfslehre und CAD an der
Hochschule Wismar, Peter Marc Stober, Sprecher der Geschäftsleitung
der LBS Hessen-Thüringen, und Dipl.-Ing. Karin Jung, Redaktion DAS
HAUS, an.
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