(ots) - Deutscher Industrie-und Handelskammertag warnt
Griechen vor "erneutem Zick-Zack-Kurs"
Präsident Schweitzer: Keine Nachverhandlungen beim dritten
Hilfspaket - "Reformen konsequent umsetzen"
Osnabrück. Der Deutsche Industrie-und Handelskammertag (DIHK) hat
Nachverhandlungen beim dritten Hilfspaket für Griechenland abgelehnt.
Die zukünftigen Regierungsparteien in Athen hätten dieses Programm
selbst ausgehandelt, sagte DIHK-Präsident Eric Schweitzer in einem
Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag). Jetzt seien
sie in der Verantwortung, es auch konsequent umzusetzen. "Einen
erneuten Zickzack-Kurs kann sich das Land nicht mehr leisten", warnte
Schweitzer mit Blick auf den künftigen Regierungschef Alexis Tsipras,
der einige der Reformauflagen abmildern will. Griechenland brauche
jetzt vor allem Verlässlichkeit in der Reformpolitik. "Eine bessere
Zukunft Griechenlands steht und fällt mit grundlegenden Reformen -
nicht nur beim Staatshaushalt, auch bei der Liberalisierung der
Wirtschaft", erklärte Schweitzer. Die erste Überprüfung des Hilfs-
und Reformprogramms für Griechenland steht im Oktober an. Im Gegenzug
für Reformen hat das Land Aussicht auf weitere 86 Milliarden Euro von
der EU.
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