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Umfrage von McKinsey und e-fellows.net: Mehr als 90% der High
Potentials an den Unis finden den Standort Deutschland attraktiv -
Männer und Frauen achten bei Arbeitgebern auf ähnliche Kriterien
Welche Ansprüche stellen Toptalente an ihre zukünftigen
Arbeitgeber? Ganz oben auf der Liste landet die "kollegiale
Zusammenarbeit", gefolgt von "herausfordernden Aufgaben" und der
"fachlichen Weiterentwicklung". Auf Rang vier und fünf folgen eine
gute "Balance zwischen Berufs-und Privatleben" sowie
"Eigenverantwortung". Als wenig relevant bewerten die Studierenden
hingegen Ruf und Erfolg des Arbeitgebers sowie überdurchschnittliche
Gehaltssteigerungen und internationale Standorte. Für mehr als 90%
der Befragten ist ein Job in Deutschland attraktiv. Dies sind
zentrale Ergebnisse einer aktuellen Umfrage des Karrierenetzwerks
e-fellows.net und der Unternehmensberatung McKinsey & Company. Für
die Studie wurden 6.000 Toptalente verschiedenster Fachrichtungen zu
ihren Präferenzen bei der Arbeitgeberwahl befragt.
Die zentralen drei Schlüsselkriterien im Wettbewerb um die besten
Talente - kollegiale Zusammenarbeit, herausfordernde Aufgaben und die
fachliche Weiterentwicklung - schaffen es in allen Fachrichtungen
unter die Top 5 von insgesamt 19 abgefragten Indikatoren. Darüber
hinaus lassen sich jedoch einige Unterschiede feststellen:
Wirtschaftswissenschaften: 1. Herausfordernde Aufgaben, 2.
Kollegiale Zusammenarbeit, 3. Fachliche Weiterentwicklung, 4.
Aufstieg zur Führungskraft, 5. Eigenverantwortung
Naturwissenschaften: 1. Herausfordernde Aufgaben, 2. Fachliche
Weiterentwicklung, 3. Kollegiale Zusammenarbeit, 4. Innovativer
Arbeitgeber, 5. Balance zwischen Berufs-und Privatleben
Ingenieurwissenschaften: 1. Herausfordernde Aufgaben, 2.
Kollegiale Zusammenarbeit, 3. Fachliche Weiterentwicklung, 4.
Innovativer Arbeitgeber, 5. Balance von Berufs-und Privatleben
Geisteswissenschaften: 1. Kollegiale Zusammenarbeit, 2. Balance
zwischen Berufs-und Privatleben, 3. Herausfordernde Aufgaben, 4.
Handeln gegenüber Gesellschaft und Umwelt, 5. Fachliche
Weiterentwicklung
Medizin: 1. Kollegiale Zusammenarbeit, 2. Fachliche
Weiterentwicklung, 3. Sicherer Arbeitsplatz, 4. Herausfordernde
Aufgaben, 5. Handeln gegenüber Gesellschaft und Umwelt
Jura: 1. Kollegiale Zusammenarbeit, 2. Balance zwischen Berufs-und
Privatleben, 3. Herausfordernde Aufgaben, 4. Fachliche
Weiterentwicklung, 5. Sicherer Arbeitsplatz
Im Gegensatz zu allen anderen Fachrichtungen sind für
Wirtschaftswissenschaftler der "Aufstieg zur Führungskraft" und die
"Eigenverantwortung" (Rang 4 und 5) von großer Bedeutung. Der
"Aufstieg zur Führungskraft" wird von 80% aller
Wirtschaftswissenschaftler als "wichtig oder sehr wichtig" bewertet.
Dieses Kriterium schafft es bei keiner anderen Fachrichtung in die
Top 5; selbst unter den Top 10 landet es nur bei den
Naturwissenschaftlern. Wirtschaftswissenschaftler geben auch weitaus
häufiger als Studierende anderer Fachrichtungen an, dass für sie die
Perspektive, international zu arbeiten, von großer Bedeutung ist.
"Der Trend hält sich seit Jahren: für 60% der
Wirtschaftswissenschaftler ist dieses Kriterium wichtig", erläutert
McKinsey-Partner Johannes Elsner die Umfrageergebnisse. "Unternehmen
sollten daher internationale Programme zusammenstellen, wenn sie
wirtschaftswissenschaftliche Toptalente gewinnen wollen." Studierende
aller anderen Fachrichtungen stufen diesen Indikator nicht so
relevant ein: Beispielsweise sehen nur 31% der Mediziner dieses
Kriterium als wichtig an.
Bei den Naturwissenschaftlern und Ingenieuren sind die ersten fünf
Wunschkriterien identisch, lediglich die Reihenfolge zwischen Rang 2
und 3 ist unterschiedlich. Diese beiden Fachrichtungen legen als
einzige besonders viel Wert auf einen "innovativen Arbeitgeber".
Geisteswissenschaftler und Mediziner achten hingegen besonders auf
das "Handeln des Arbeitgebers gegenüber Gesellschaft und Umwelt"
(Plätze 4 und 5). Juristen legen, ebenso wie Geisteswissenschaftler,
großen Wert auf die Work-Life-Balance. Bei beiden Fachrichtungen
landet dieses Kriterium auf Rang 2.
Bei Männern und Frauen sind die Wunschkriterien, die sie an einen
Arbeitgeber stellen, recht ähnlich. Beiden Geschlechtern sind
"herausfordernde Aufgaben", "kollegiale Zusammenarbeit" und
"fachliche Weiterentwicklung" besonders wichtig. Der größte
Unterschied in den Top 10 ist beim Indikator "Aufstieg zur
Führungskraft" erkennbar. Dieses Kriterium landet bei Männern auf dem
4. Rang, bei Frauen nur auf Platz 11. Frauen legen mehr Wert auf das
"Handeln gegenüber Gesellschaft und Umwelt" (Rang 6). Dieser Punkt
erreicht bei Männern lediglich Platz 13.
Der Standort ist für alle Befragten von großer Bedeutung
Unabhängig von Fachrichtung und Geschlecht herrscht große
Einigkeit über die Attraktivität Deutschlands als Jobstandort:
"Deutschland führt im internationalen Vergleich die Beliebtheitsskala
an und wird von mehr als 90% der Befragten als attraktiv eingestuft,
gefolgt von der Schweiz (67%) und Österreich (57%)", erläutert
Michael Hies, Geschäftsführer von e-fellows.net. Weniger als die
Hälfte (47%) der Befragten reizt es, im nicht-deutschsprachigen
EU-Ausland zu arbeiten. Am ehesten zieht es Studierende dabei nach
Großbritannien, Skandinavien, die Benelux-Staaten, Frankreich und
Spanien. Im Vergleich der deutschsprachigen Großstädte (ab 500.000
Einwohner) sind vor allem München, Hamburg und Berlin beliebt. Städte
unter 100.000 Einwohnern sind für 60% aller Befragten unattraktiv,
und ländliche Regionen kommen für 75% der Befragten gar nicht als
Arbeitsstandort in Frage. Die Hälfte der Teilnehmer kann sich
allerdings gut vorstellen, in der Nähe ihres derzeitigen Studienortes
zu arbeiten.
Hintergrund
In der Umfrage "Most Wanted - die Arbeitgeberstudie" äußerten sich
mehr als 6.000 e-fellows.net-Stipendiaten aller Fachrichtungen zu
ihren Berufswünschen sowie zu den Kriterien für die Wahl ihres
Wunscharbeitgebers. Das Karrierenetzwerk e-fellows.net verbindet seit
15 Jahren die besten Studierenden im deutschsprachigen Raum mit
renommierten Arbeitgebern und Hochschulen. Mit einem eigenen
Online-Stipendium fördert e-fellows.net 32.000 Studierende und
Doktoranden aller Fachrichtungen, die zu den besten 10 Prozent ihres
Jahrgangs gehören. Seinen Kunden bietet das Karrierenetzwerk
maßgeschneiderte Recruiting-Lösungen, die mehr als 180.000 Mitglieder
erreichen - vom ambitionierten Abiturienten bis zum erfolgreichen
Berufstätigen. e-fellows.net ist ein Tochterunternehmen von McKinsey
& Company und der ZEIT Verlagsgruppe.
Ãœber McKinsey
McKinsey & Company ist die in Deutschland und weltweit führende
Unternehmensberatung für das Topmanagement. 27 der 30 DAX-Konzerne
zählen aktuell zu den Klienten. In Deutschland und Österreich ist
McKinsey mit Büros an den Standorten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am
Main, Hamburg, Köln, München, Stuttgart und Wien aktiv, weltweit mit
über 100 Büros in mehr als 60 Ländern.
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