(ots) - Startschuss für Ausbau von Integrationsbetrieben
Die Koalitionsfraktionen wollen den Ausbau von
Integrationsbetrieben mit 150 Millionen Euro fördern. Eine Initiative
dazu soll am morgigen Donnerstag abschließend im Plenum beraten
werden. Dazu erklärt der Beauftragte für Menschen mit Behinderungen
der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Uwe Schummer:
"Integrationsbetriebe sind Lotsenboote der Inklusion auf dem
allgemeinen Arbeitsmarkt. Als Wirtschaftsunternehmen mit einem klaren
sozialen Auftrag machen sie Teilhabe für Menschen mit Behinderungen
auf dem ersten Arbeitsmarkt möglich und sind somit eine Alternative
zu Werkstätten für behinderte Menschen. Aus diesem Grund will die
Union die Anzahl der Integrationsbetriebe verdoppeln. Hierfür sollen
in den Jahren 2015, 2016 und 2017 jeweils 50 Millionen Euro aus dem
Ausgleichsfonds zur Verfügung gestellt werden. Mit dem neuen
150-Millionen-Euro-Programm können bis zu 4.500 neue Arbeitsplätze in
Integrationsbetrieben geschaffen werden.
Was zählt, sind die Menschen mit ihren Stärken und Fähigkeiten.
Deswegen will die Koalition vor allem für Menschen mit psychischen
Erkrankungen den Ãœbergang auf den ersten Arbeitsmarkt erleichtern und
senkt dazu die wöchentliche Mindestarbeitszeit in
Integrationsbetrieben von bisher fünfzehn auf zwölf Stunden. Darüber
hinaus soll die betriebliche Gesundheitsförderung verbessert und das
Weiterbildungsangebot ausgeweitet werden. Auch sollen gezielt mehr
langzeitarbeitslose Schwerbehinderte in Inklusionsbetrieben
eingestellt werden.
Damit die Integrationsbetriebe wettbewerbsfähig bleiben, sollen
sie bei der Vergabe öffentlicher Aufträge bevorzugt berücksichtigt
werden. Mit diesem Programm realisiert die Union mehr Wahlfreiheit
und neue Beschäftigungschancen für Menschen mit Behinderungen auf dem
ersten Arbeitsmarkt."
Hintergrund:
Deutschlandweit beschäftigen rund 800 Integrationsbetriebe mehr
als 22.000 Beschäftigte auf sozialversicherungspflichtigen
Arbeitsplätzen. In den Belegschaften sind Menschen mit Behinderungen
mit einem Anteil von 25 bis 50 Prozent vertreten.
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