(ots) - Zusammenleben von Mensch und Wolf muss kontrolliert
stattfinden
Am 24. September 2015 beginnt in Wolfsburg die Internationale
Wolfskonferenz. Dazu erklären der Vorsitzende der Arbeitsgruppe
Ernährung und Landwirtschaft der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Franz-Josef Holzenkamp, und die zuständige Berichterstatterin Rita
Stockhofe:
"Die Rückkehr des Wolfes nach Deutschland ist ein großer Erfolg
für den Artenschutz. Gleichzeitig ist dies eine große Herausforderung
für die Menschen, insbesondere für Nutztierhalter und Landwirte. Die
Wolfsrudel breiten sich schneller als erwartet aus. In vielen
Kommunen sind die Wölfe ohne Scheu nah an menschliche Siedlungen
gekommen, was zu einer großen Verunsicherung der Anwohner geführt
hat.
Deshalb muss die Willkommenskultur Wolf kritisch begleitet werden.
Der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ist es ein großes Anliegen, dass sich
die örtliche Bevölkerung sicher fühlt. Die einzelnen Interessen
müssen aufgrund wissenschaftlicher Studien und Monitoringdaten
gegeneinander abgewogen werden. Genetische Studien zeigen, dass schon
jetzt die deutsch-westpolnische Population mit der nordostpolnischen
Population zusammengewachsen ist. Deshalb ist es wichtig, das Thema
Wolf auch auf EU-Ebene aufmerksam zu begleiten.
Es müssen daher schon jetzt Vorkehrungen getroffen werden, wie man
die schnell wachsenden Wolfspopulationen kontrollieren wird.
Notwendig ist ein ausgewogenes Wolfsmanagement, damit nicht innerhalb
der Bevölkerung die Akzeptanz gegenüber dem Wolf sinkt. In diesem
Zusammenhang muss auch der Schutzstatus der Wölfe überdacht und
gegebenenfalls geändert werden."
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