(ots) - Im bayerischen Landkreis Main-Spessart lag die
Väterbeteiligung beim Elterngeld für Nachwuchs, der im Jahr 2013
geboren wurde, bei 53,9 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis)
mitteilt, löste der Landkreis damit die thüringische Stadt Jena von
der Spitzenposition ab. Hier war die Väterbeteiligung mit 53,7 % am
zweithöchsten. Die geringste Beteiligung von Vätern gab es in der
nordrhein-westfälischen Stadt Gelsenkirchen (12,8 %) sowie in
Bremerhaven (13,6 %). Die Väterbeteiligung lag im Bundesdurchschnitt
bei 32 %, die Mütterbeteiligung bei 96 %.
In 302 der bundesweit insgesamt 402 kreisfreien Städte und
Landkreise betrug die Väterbeteiligung mindestens 25 %. Dabei zeigte
sich eine klare regionale Konzentration im Süden und Südosten
Deutschlands, und zwar in Bayern, Sachsen und Thüringen. Aber auch in
fast allen Kreisen Brandenburgs nahm mehr als jeder vierte Vater
Elterngeld in Anspruch.
Die Höhe des Elterngeldes ist entsprechend den gesetzlichen
Bestimmungen abhängig vom bisherigen Einkommen der
Elterngeldbeziehenden. Hier gab es - auch innerhalb der Bundesländer
- deutliche regionale Unterschiede. So lag der durchschnittliche
monatliche Elterngeldanspruch von Vätern, die vor der Geburt des
Kindes erwerbstätig waren, in 253 von insgesamt 402 Kreisen (63 %)
bei mindestens 1 200 Euro. Diese Kreise befanden sich
schwerpunktmäßig im früheren Bundesgebiet. Einen durchschnittlichen
monatlichen Elterngeldanspruch von weniger als 1 000 Euro hatten
Väter in 29 kreisfreien Städten und Landkreisen, die fast alle zu den
ostdeutschen Bundesländern gehörten.
Der Elterngeldanspruch von Vätern, die vor der Geburt erwerbstätig
waren, lag mit bundesweit durchschnittlich 1 243 Euro - wie auch
schon in den Vorjahren - deutlich höher als von Müttern, die vor der
Geburt des Kindes erwerbstätig waren (897 Euro). Anders als bei den
Vätern betrug der vergleichbare durchschnittliche monatliche
Elterngeldanspruch von Müttern nur in 23 Kreisen mindestens 1 000
Euro. Die unterschiedlich hohen Elterngeldansprüche von Müttern und
Vätern waren unter anderem darin begründet, dass Väter häufiger als
Mütter vor der Geburt ihres Kindes erwerbstätig waren und in der
Regel ein höheres anrechenbares Einkommen erzielten.
Die Ergebnisse der Elterngeldstatistik für im Jahr 2013 geborene
Kinder zu allen 402 Kreisen in Deutschland sowie dazugehörige
Kreiskarten sind abrufbar unter www.destatis.de > Publikationen >
Thematische Veröffentlichungen > Soziales > Eltern- und
Betreuungsgeld. Dort finden Sie auch die quartalsweise aktualisierten
Tabellen zu den Bestandsergebnissen der Elterngeldstatistik, die
einen aktuellen Einblick in die Inanspruchnahme von Elterngeld im
Jahr 2015 geben.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) sowie
weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell
zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Andrea Wolff, Telefon: (0611) 75-8137, www.detatis.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
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