(ots) - Die neue UN-Agenda 2030, die die
UN-Vollversammlung am Wochenende beschließen wird, muss eine
Zukunftsagenda für Kinder und zukünftige Generationen sein. »Die 17
Ziele für Globale Nachhaltigkeit sind eng mit grundlegenden
Kinderrechten verbunden. Nachhaltige Entwicklung heißt, Kindern und
zukünftigen Generationen umfassende Lebenschancen zu erhalten und zu
sichern, sie vor Armut, Gewalt und Ausbeutung zu schützen und ihnen
Gesundheit und qualitativ hochwertige Bildung zu garantieren«, sagte
Danuta Sacher, Vorstandsvorsitzende von terre des hommes. »Nur wenn
es nachprüfbare Schritte in diese Richtung gibt, verdient die
Nachhaltigkeitsagenda diese Bezeichnung«.
Anders als die Milleniumsentwicklungsziele nimmt die neue
Entwicklungsagenda auch die reichen Nationen in die Pflicht und
fordert einen umfassenden Kurswechsel Richtung sozialer Gerechtigkeit
und ökologischer Tragfähigkeit. Daran wird sich Deutschlands
Wirtschafts-, Umwelt- und Sozialpolitik künftig messen lassen müssen,
auch bezogen auf andere Länder. »Dazu brauchen wir eine
Nachhaltigkeitsstrategie in Deutschland, die für die gesamte
Regierung und damit für alle Politikfelder verbindlich ist. Um dies
zu gewährleisten, muss ein Steuerungs- und Prüfmechanismus entwickelt
werden, der im Sinne zukünftiger Generationen eine Art
Nachhaltigkeits- und Menschenrechts-TÜV beinhaltet«, sagte Danuta
Sacher.
Ob die UN-Agenda 2030 die in sie gesetzten Ansprüche erfüllen
kann, werde sich in der politischen Praxis zeigen", so Danuta
Sacher. Erste Prüfsteine seien eine international abgestimmte
humanitäre Antwort auf die Flüchtlingssituation im Nahen und
Mittleren Osten und in Europa, sowie im Dezember wirkungsvolle
Beschlüsse auf der Internationalen Klimakonferenz.
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