(ots) - Der harte Wettbewerb der Airlines über den Wolken
hat längst auch die Flugzeughersteller und ihre Zulieferer erreicht.
Die deutsche Luftfahrtindustrie sieht sich unter einem immensen
Preisdruck: 86 Prozent bezeichnen ihn als zentrale Herausforderung.
Hinzu kommt für die Unternehmen der Zwang, die Entwicklungskosten im
Flugzeugbau vorzufinanzieren. Das sind Ergebnisse der
"Aviation-Studie 2015". Gemeinsam mit dem Bundesverband der Deutschen
Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI) befragte die Unternehmensberatung
Staufen mehr als 100 Unternehmen der deutschen Luftfahrtindustrie.
Für die Branche überlagert der Preisdruck alle anderen Probleme.
Besonders betroffen sind dabei die Systemlieferanten: 92 Prozent
aller Unternehmen klagen über immense Belastungen infolge des harten
Preiskampfes. "Diese sogenannten Tier-1-Unternehmen stecken quasi in
der Preiszange, denn es gelingt ihnen kaum, die Belastungen wiederum
an ihre Lieferanten weiterzugeben", sagt Harald Knoke, Leiter des
Bereichs Aviation bei der Unternehmensberatung Staufen. "Die
Unternehmen sind zudem gezwungen, Angebote zu Festpreisen abzugeben,
die häufig auch bei späteren Konfigurationsänderungen noch ihre
Gültigkeit behalten."
Ein weiteres großes Problem für die Unternehmen: Die
Flugzeughersteller übertragen die Verantwortung für komplette Module
und Systeme zunehmend auf ihre Zulieferer. Das bedeutet vor allem für
die Systemlieferanten: Sie müssen die Entwicklungskosten für diese
Komplettsysteme vorfinanzieren. Zwei von drei Befragten bezeichnen
dies als eine zentrale Herausforderung.
Die rund 500 Unternehmen der deutschen Luftfahrtindustrie arbeiten
daher an der Optimierung ihrer Prozesse. Sie wollen damit
preisgünstiger, flexibler und schneller werden. "Unsere Studie zeigt
allerdings, dass viele Zulieferer dabei nicht konsequent genug
vorgehen. So verzichtet jedes zweite Unternehmen bisher auf
entsprechende Maßnahmen zur effizienteren Gestaltung der
Wertschöpfungskette", sagt der Luftfahrtexperte von Staufen. "Ein
Fehler, denn nur auf diesem Weg wird es gelingen, Entwicklung und
Produktion langristig in Deutschland zu halten."
Ãœber die Studie:
Die "Aviation-Studie 2015 - Globale Wertschöpfungsketten managen"
beruht auf einer Befragung der Unternehmensberatung Staufen AG
gemeinsam mit dem Bun-desverband der Deutschen Luft- und
Raumfahrtindustrie (BDLI). Insgesamt 103 Manager aus allen Bereichen
der deutschen Luftfahrtindustrie nahmen daran teil:
Flugzeughersteller (OEM = Original Equipment Manufacturer), Module-
und Teilelieferanten (Tier 1, Tier 2) sowie Unternehmen aus dem
Service-Bereich (MRO= Maintenance, Repair, Overhaul). Sie äußerten
sich zum Status Quo und zu ihren Erwartungen für die kommenden Jahre.
Die Studie kann unter folgendem Kontakt angefordert werden:
Kathrin Kurz, k.kurz(at)staufen.ag
Pressegrafiken zur Aviation-Studie finden Sie unter folgendem
Link: http://www.staufen.ag/de/news-events/presse/pressebilder.html
Award und Innovationsforum DEUTSCHE INDUSTRIE:
Auf dem Innovationsforum DEUTSCHE INDUSTRIE am 3. und 4. November
in Stuttgart zeigen Experten aus Unternehmen und Wissenschaft, wie
die mittelständische Industrie schneller und besser neue Produkte,
Services oder Geschäftsmodelle zur Marktreife bringen kann. Zugleich
wird zum ersten Mal der "Innovations-Preis DEUTSCHE INDUSTRIE"
verliehen. Ausgezeichnet werden dabei herausragende, anwendungsnahe
Neuerungen von Mittelständlern. Schirmherr ist Winfried Kretschmann,
Ministerpräsident von Baden-Württemberg.
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie unter:
www.inno2015.de
Ãœber die Staufen AG - www.staufen.ag
Die Staufen AG gehört zu den führenden Lean Management
Beratungsunternehmen in Deutschland. Als "Partner auf dem Weg zur
Spitzenleistung" unterstützt das international operierende
Consultinghaus Unternehmen dabei, ihre Wertschöpfungs- und
Managementprozesse zu optimieren sowie Innovations- und
Produktentstehungsprozesse effizient zu machen. Darüber hinaus
entwickeln die Berater als Turnaround- oder Interim-Manager Konzepte
zur Bewältigung von Krisensituationen. Mit der Staufen-Akademie
bietet das Beratungs-Unternehmen zudem zertifizierte,
praxisorientierte Schulungen an. Mehr als 200 Mitarbeiter betreuen
die Kunden an den Standorten Deutschland, Schweiz, Italien, Polen,
Tschechische Republik, Slowakei, Ungarn, China und Brasilien. Die
Staufen AG wurde auch 2015 von Brand eins Wissen und Statista als
"Beste Berater" ausgezeichnet.
Pressekontakt:
Weitere Informationen:
STAUFEN.AG Beratung.Akademie.Beteiligung
Kathrin Kurz
Blumenstr. 5 - D-73257 Köngen
Tel: +49 7024 8056 155 - Fax: +49 7024 8056 111
k.kurz(at)staufen.ag - www.staufen.ag
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