(ots) - Transaktion erhöht globale digitale Reichweite von
Axel Springer auf rund 200 Millionen Leser und verstärkt Engagement
für innovativen digitalen Journalismus / Axel Springer platziert sich
unter den ersten sechs reichweitenstärksten Digital-Verlagen der Welt
/ Henry Blodget und Julie Hansen werden Business Insider weiter
führen und bleiben zudem durch ein umfassendes und langfristiges
Aktienoptionsprogramm im Vorreiter für digitale Wirtschafts- und
Finanznachrichten investiert
Die Axel Springer SE, der führende digitale Verlag in Europa,
erwirbt Business Insider vollständig. Eine verbindliche Vereinbarung
zum Erwerb von rund 88 Prozent der Anteile an dem Unternehmen wurde
heute geschlossen. Business Insider mit Sitz in New York betreibt das
führende digitale Angebot für Wirtschafts- und Finanznachrichten in
den USA. Die Ãœbernahme ist ein wesentlicher Baustein der Strategie
von Axel Springer, seine digitale Reichweite weltweit zu steigern,
sein journalistisches Portfolio im englischsprachigen Raum zu
erweitern und mit innovativem digitalen Journalismus zu wachsen.
Business Insider ist heute mit weltweit 76 Millionen Unique
Visitors monatlich (Comscore) eines der führenden Wirtschaftsportale.
Durch den Erwerb erhöht Axel Springer seine globale digitale
Reichweite um zwei Drittel auf rund 200 Millionen Leser im Monat und
steigt in den Kreis der sechs reichweitenstärksten Digital-Verlage
der Welt auf.
Der Kaufpreis auf Basis von 100 Prozent von Business Insider
beträgt USD 442 Millionen (aktuell ca. EUR 395 Millionen) basierend
auf einer Bewertung (cash and debt free) von USD 390 Millionen
(aktuell ca. EUR 348 Millionen). Die Bewertung entspricht einem
Betrag von USD 343 Millionen (aktuell ca. EUR 306 Millionen) für die
88 Prozent der Anteile, die Axel Springer erwirbt. Axel Springer ist
bereits mit rund 9 Prozent an der Gesellschaft beteiligt und hält
nach dem Kauf rund 97 Prozent der Business Insider-Anteile. Bezos
Expeditions, die persönliche Investmentfirma von Jeff Bezos, wird die
weiteren Anteile halten.
Henry Blodget, Gründer, Chief Executive Officer und
Editor-in-Chief (Chefredakteur), und Julie Hansen, Chief Operating
Officer und President, werden Business Insider auch zukünftig in den
jeweiligen Funktionen führen. Zudem bleiben sie durch ein umfassendes
und langfristiges Aktienoptionsprogramm im Unternehmen investiert.
Kenneth Lerer, Managing Partner von Lerer Hippeau Ventures, einem
führenden Fonds-Unternehmen für Technologiefirmen im
Frühphasen-Bereich, Mitgründer der Huffington Post sowie Chairman von
Buzzfeed, wird einen Sitz im Aufsichtsgremium von Business Insider
erhalten.
Dr. Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer SE:
"Mit dem Erwerb von Business Insider setzen wir unsere digitale
Wachstumsstrategie fort und investieren wie angekündigt in digitale
journalistische Unternehmen im anglo-amerikanischen Raum. Business
Insider hat neue Maßstäbe im digitalen Wirtschaftsjournalismus
weltweit gesetzt. Henry Blodgets Art des digitalen Storytellings
erreicht die Entscheider von morgen. Gemeinsam werden wir
Wachstumspotentiale ausschöpfen mit neuen Themenangeboten, neuen
Standorten und neuen digitalen Inhalten. Wir freuen uns darauf, mit
Henry Blodget, Julie Hansen und dem außergewöhnlichen Business
Insider-Team gemeinsam die Zukunft zu gestalten. Ich freue mich
außerdem sehr, dass unser enger Partner Ken Lerer mit von der Partie
ist."
Henry Blodget, Gründer, CEO und Editor-in-Chief von Business
Insider: "Wir sind enorm beeindruckt, wie sich Axel Springer für
unabhängigen Journalismus einsetzt und von der globalen Vision des
Unternehmens für die Zukunft. Wir freuen uns sehr, unsere Kräfte mit
einem so smarten, vorausschauenden Team zu bündeln. Wir sind gespannt
darauf, gemeinsam ein großes, weltweites Nachrichtenunternehmen für
das digitale Jahrhundert aufzubauen."
Mit einem rein digitalen Geschäftsmodell und Fokus auf die
sogenannten "Millennials", die relevante Zielgruppe der 18- bis
34-Jährigen, ist Business Insider ein Vorreiter unter den
Wirtschaftsnachrichtenportalen. Business Insider ist bekannt für
kritische und exklusive Berichterstattung, die darauf abgestimmt ist,
wie Informationen konsumiert und mit anderen über soziale Netzwerke
und mobile Endgeräte geteilt werden. Das Portfolio von Business
Insider umfasst mit "BI Intelligence" außerdem ein kostenpflichtiges
Recherche- und Nachrichtenangebot.
Business Insider wurde 2007 von Henry Blodget, Kevin Ryan und
Dwight Merriman gestartet und beschäftigt über 325 Mitarbeiter, davon
ca. die Hälfte Journalisten. Das Unternehmen ist zurzeit neben den
USA in 7 weiteren Ländern mit eigenen Ausgaben oder über Lizenzen
präsent. Eine deutsche Ausgabe wird im vierten Quartal eingeführt und
durch finanzen.net, ein Unternehmen der Axel Springer SE, betrieben
werden. Weitere Ländereditionen sind in Planung.
Axel Springer finanziert die Akquisition mit Mitteln aus
bestehenden Kreditlinien.
Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der Freigabe durch
die zuständigen Kartellbehörden.
Hinweis an Redaktionen:
Axel Springer lädt für 09.00 Uhr ET / 15.00 Uhr MEZ zu einer
internationalen Telefonkonferenz für Medien ein. Sprecher werden Dr.
Mathias Döpfner und Dr. Julian Deutz von der Axel Springer SE sowie
Henry Blodget von Business Insider sein. Die Telefonkonferenz findet
in englischer Sprache statt. Â Interessenten werden gebeten, sich
zehn Minuten vor Beginn der Telefonkonferenz unter einer der unten
aufgeführten Telefonnummern einzuwählen. Ein PIN Code ist nicht
erforderlich.Â
Deutschland:+49 (0)69 566 036 114
Großbritannien:+44 (0)161 250 8212
USA:+1 (1)347 549 4091
Ãœber Axel Springer
Axel Springer ist der führende digitale Verlag in Europa und ein
Vorreiter für digitale Bezahlangebote. Das Unternehmen mit Hauptsitz
in Berlin ist mit Tochtergesellschaften, Joint Ventures und Lizenzen
in mehr als 40 Ländern aktiv. Die Axel Springer SE ist in drei
operative Segmente unterteilt: Bezahlangebote, Vermarktungsangebote
und Rubrikenangebote. Im Jahr 2014 erzielte das Unternehmen ein
Ergebnis (EBITDA) von EUR 507,1 Millionen. Mehr als die Hälfte des
Gesamtumsatzes wurde durch digitale Aktivitäten erzielt, ihr Anteil
am EBITDA betrug mehr als 70 Prozent. Fast 15.000 Mitarbeiter
arbeiten weltweit für das Unternehmen.
Axel Springer möchte verstärkt mit digitalen journalistischen
Angeboten im englischsprachigen Raum wachsen. Das Unternehmen hat in
den letzten Jahren schrittweise ein diversifiziertes Portfolio an
US-amerikanischen Beteiligungen aufgebaut und 2014 ein eigenes Büro
im Silicon Valley gegründet. Seit März 2014 ist Axel Springer der
größte Investor von Ozy.com, einem Online-Magazin für Nachrichten und
Kultur. Der Digitalverlag Livingly Media gehört seit Februar 2015
vollständig zu aufeminin.com, dem weltweit führenden Frauenportal,
das mehrheitlich zu Axel Springer gehört. Axel Springer ist außerdem
seit Juni 2014 in den digitalen Investmentfonds Lerer Hippeau
Ventures und SV Angel investiert. Der Verlag hält zudem über
die Bonial.com Group einen Mehrheitsanteil an der Einkaufsplattform
Retale, die seit 2013 in den USA aktiv ist. Darüber hinaus ist Axel
Springer an der Nachrichtenplattform Mic.com (seit Juni 2015), dem
Virtual-Reality-Start-up Jaunt (seit September 2015), an
dem Social-Video-Nachrichtenunternehmen NowThis Media (seit Dezember
2014) und an dem Medien-Startup A Plus (seit März 2015) beteiligt.
Axel Springer hält auch Minderheitsanteile am
Community-Wohungsmarktplatz Airbnb (seit Februar 2012), an der
Photo-Community Pixlee (seit Februar 2013) und an der save-for-later
App Pocket (seit April 2015). Seit April 2015 verantwortet der Verlag
zudem gemeinsam mit POLITICO in den USA die europäische Ausgabe von
POLITICO in Brüssel.Â
Pressekontakt:
Edda Fels
Tel: +49 30 2591 77600
edda.fels(at)axelspringer.de
Bianca-Maria Dardon
Tel: +49 30 2591 77641Â
bianca.dardon(at)axelspringer.de