PresseKat - 3PL-Studie prognostiziert Veränderungen in der Lieferkette

3PL-Studie prognostiziert Veränderungen in der Lieferkette

ID: 1269042

(ots) - Wachsende Kapazitätsengpässe, Fusionen und
Übernahmen sowie branchenspezifische Innovationen verändern
Wettbewerb, Serviceangebot sowie Beziehungen zwischen Spediteuren und
Verladern. Dabei ist ein gutes Netzwerk der elementare Baustein für
den Erfolg von Verladern und ihren Kunden. Beide müssen zum Aufbau
dieser Beziehung beitragen, um gemeinsam erfolgreich zu sein. Dies
zeigen die Ergebnisse der 20. Ausgabe der jährlich erscheinenden
Studie Third-Party Logistics (3PL) von Capgemini Consulting, der Penn
State University, Korn Ferry und Penske Logistics. Der Trend hin zu
partnerschaftlicheren Verhältnissen zwischen Spediteuren und
Verladern lässt sich schon seit Beginn der Studienreihe im Jahr 1996
beobachten.

Die Ergebnisse der Studie, für die mehr als 260 Spediteure und
Logistikdienstleister in Nordamerika, Europa, Lateinamerika und der
Asien-Pazifik-Region befragt wurden, zeigen, dass sich 87 Prozent der
Spediteure und 96 Prozent der Verlader auf gemeinsame
Leistungserwartungen geeinigt haben. Zudem haben 80 Prozent der
Spediteure und 81 Prozent der Verlader spezifische Erfolgskontrollen
eingeführt.

Erschwerte Bedingungen verändern den Wettbewerb

Der sich verschärfende Wettbewerb innerhalb der Logistikbranche
verändert die Art und Weise, wie Spediteure und Verlader
zusammenarbeiten. Mehr Kapazitätsengpässe und die Konsolidierung
innerhalb der Branche führen zu Preisanstiegen und einem kleineren
Angebot an potenziellen Partnern für Verlader. Vor diesem Hintergrund
geben 44 Prozent der Befragten an, dass sie ihre bestehenden
Beziehungen aufgewertet haben, um Lieferketten zu erhalten und
pünktliche Lieferungen garantieren zu können. 40 Prozent haben zudem
ihre Preise erhöht. 29 Prozent der befragten Spediteure geben an,
dass bestimmte Güter nicht zum benötigten Zeitpunkt verfügbar waren.




Weiterhin haben 29 Prozent eine größere Anzahl an Verladern
beauftragt, um zusätzliche Kapazitäten zu schaffen.

Mehr Innovationen gefragt

Während sich die Logistikbranche auf zunehmende Probleme in Bezug
auf Frachten, Kapazitäten und regulatorische Fragestellungen
einstellt, ist der Bedarf nach Innovationen größer denn je. 58
Prozent der Befragten investieren verstärkt in neue Funktionen, um
den steigenden Erwartungen ihrer Kunden gerecht werden zu können. 40
Prozent wollen sich an von branchenfernen Unternehmen entwickelten
Strategien orientieren, 15 Prozent richten sich sogar nach direkten
Konkurrenten.

"Externe Einflüsse werden den Nährboden für einen interessanten
Wettbewerb bieten und als Ansporn für tiefgreifende Veränderungen im
Geschäftsmodell von Verladern dienen", so Ralph Schneider-Maul, Head
of Supply Chain Management bei Capgemini Consulting in Deutschland,
Österreich und der Schweiz. "Soziale Netzwerke, Crowd-Sourcing und
eine höhere Flexibilität eröffnen neue Möglichkeiten für alternative
Logistikdienstleister. Die Frage ist, wie traditionelle Anbieter auf
diese veränderten Rahmenbedingungen reagieren werden."

Innovation und Flexibilität beim Personalmanagement gewinnen an
Bedeutung

Die Logistikbranche sieht sich mit einem beispiellosen Mangel an
Arbeitskräften konfrontiert. So gibt die Mehrheit der befragten
Verlader (79 %) an, dass sie auf die daraus resultierenden
Auswirkungen auf die Lieferkette nicht vorbereitet seien. Jedoch geht
mehr als die Hälfte der Spediteure (53 %) davon aus, dass sie auf die
Hilfe ihrer Verlader bauen können, um die Auswirkungen des
Fachkräftemangels auf das Tagesgeschäft möglichst gering zu halten.
Um der zunehmenden Nachfrage gerecht zu werden, müssen Verlader das
Potenzial ihrer Arbeitskräfte auf neue Art und Weise mobilisieren und
ihre Strategien sowohl für das Anwerben neuer als auch für den Erhalt
bestehender Arbeitskräfte überdenken.



Pressekontakt:
Achim Schreiber
030 88703-731
achim.schreiber(at)capgemini.com

Marlene Stube
069 9515-1127
marlene.stube(at)capgemini.com


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Datum: 30.09.2015 - 09:48 Uhr
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