(firmenpresse) - Aachen/Berlin, 30. September 2015 - Durch die kürzlich bekannt gewordene Stellungnahme des Bundesrats zum "Gesetz zur Auswahl und zum Anschluss von Telekommunikationsendgeräten" droht das Gesetz gegen den Routerzwang ausgebremst zu werden. Der bisherige Gesetzesentwurf, der bereits vom Bundeskabinett verabschiedet wurde, war beim Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) auf Zustimmung gestoßen. Es erlaubt den Endkunden eine freie Auswahl ihrer Router, und beendet den Routerzwang, in dem die jeweiligen Telefongesellschaften ihren Kunden vorschreiben konnten, welches Produkt zu benutzen sei.
"Die Praxis des Routerzwangs schadet dem Wettbewerb auf dem Routermarkt und damit vor allem IT mittelständischen Unternehmen. Der BITMi hat sich deshalb dafür eingesetzt, den Routerzwang zu beenden. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass häufig Firmwareupdates nicht nachgeliefert wurden und deshalb mehrere hunderttausend Router Sicherheitslücken aufwiesen. Eine Beibehaltung des Routerzwangs schadet Nutzern und den mittelständischen IT-Unternehmen gleichermaßen" betont BITMi Präsident Dr. Oliver Grün. Der BITMi hofft auf eine baldige Verabschiedung des Gesetzes gemäß Regierungsentwurf ohne Veränderungen. "Sollte das Gesetzt jetzt im Vermittlungsausschuss aufgeweicht oder verschleppt werden, geht das zu Lasten Allgemeinheit" erklärte Grün weiter, der auf Einsicht des Bundesrats hofft.
Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) vertritt über 1.200 IT-Unternehmen und ist damit der größte Fachverband für ausschließlich mittelständische Interessen in Deutschland. Unter seinen Mitgliedern befinden sich auch Unternehmen aus dem Kryptografie- und Sicherheitsbereich.
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