(ots) - 30. September 2015 - Boris Becker, der bisher
jüngste Wimbledon-Sieger in der Geschichte, feiert in der Tenniswelt
wieder große Erfolge. Dieses Mal als Trainer. Im Interview mit dem
"Lufthansa Magazin" (Oktober-Ausgabe) bringt Becker seine Strategie
als Trainer auf den Punkt: "Wenn ich meinen Spielern Botschaften
mitgebe, dann geht's vor allem um eines, es geht ums Gewinnen. Um
jeden Preis." Ästhetik im Spiel sei schön, doch eben weit weniger
wichtig. "In der Regel gewinnt man nicht mit schönem Spiel. Mir ist
ein dreckiger Sieg immer lieber, als in Schönheit zu sterben," so
Becker weiter.
Mit seinem Schützling Novak Djokovic verbindet ihn vieles: "Wir
haben dieselbe Einstellung auf dem Platz. Ich sehe ihn als
Straßenkämpfer, einen, der im Kampf besser wird. Das war auch immer
eine Qualität von mir, dass ich oft erst im fünften Satz gewonnen
habe." Im Vergleich zu seiner Zeit als Spieler habe er sich als
Trainer etwas entspannt. Dennoch ist er sich sicher: "Der Charakter
eines Champions ändert sich nie." Seit zwei Jahren coacht der
47-Jährige den erfolgreichen Serben Novak Djokovic. "Bum-Bum-Boris"
und der "Djoker" dominieren derzeit die Tenniscourts dieser Welt.
Seit etwa sechs Jahren lebt Becker in London - im Stadtteil
Wimbledon, wo er sich bestens auskennen sollte. Er sei schon immer
ein großer London-Fan gewesen, erklärte der Ex-Profi gegenüber dem
"Lufthansa Magazin": "Hier spüre ich eine gewisse Leichtigkeit des
Seins. In London gibt's eine Menge bekanntere Menschen als Boris
Becker, wichtigere, erfolgreichere. Da fühle ich mich aufgehoben,
gern gesehen und werde respektvoll behandelt." In London habe er auch
einen besonderen Namen: "Ich trage den Titel 'Britain's Favourite
German' - und den habe ich mir auch erarbeitet."
Pressekontakt:
Joachim Haack, PR/Kommunikation "Wirtschaft" und Corporate Editors;
c/o PubliKom, Tel +49 (0) 40 / 399272-0, E-Mail: jhaack(at)publikom.com,
www.corporate-editors.com