PresseKat - Deutsche Chefetagen: Bedeutung von Leadership top, in Realität oft flop (FOTO)

Deutsche Chefetagen: Bedeutung von Leadership top, in Realität oft flop (FOTO)

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(ots) -
Vor dem Hintergrund der zunehmend volatiler, komplexer und
unsicherer werdenden Arbeitswelt: Wirksame Führung gewinnt an
Bedeutung, Tendenz steigend. Das ist ein zentrales Ergebnis der
Studie "Deutschland führt?!". Gleichzeitig kommt heraus, dass es in
der Praxis alles andere als rund läuft: Deutsche Manager erhalten vor
allem bei den klassischen Führungsthemen Kommunikation, Zielvorgaben
und Motivation schlechte Noten. Weniger als die Hälfte der
Mitarbeiter hat heute Spaß im Job. Und auch die Arbeit der
Personalabteilungen wird schlecht bewertet - sogar von den
Personalern selbst.

Die Studie*, die Information Factory zusammen mit seinen Partnern
stellenanzeigen.de und Personalwirtschaft bundesweit durchführte,
zeigt allen voran, dass das Thema Führung weiterhin brandaktuell und
von großer Bedeutung ist. So sind 92 % der Mitarbeiter,
Führungskräfte und Personalverantwortlichen der Meinung, dass gute
Führungskräfte die wirtschaftliche Situation eines Unternehmens
deutlich verbessern können. Mit 93 % sagen rund genauso viele
Umfrageteilnehmer, dass gute Führungskräfte die
Arbeitgeberattraktivität steigern können - ein entscheidender Vorteil
im "War for Talents". Weiterhin gehen immer noch knapp mehr als drei
Viertel (76 %) aller Befragten davon aus, dass Führung in Zukunft
sogar eine noch wichtigere Rolle in Unternehmen spielen wird, als es
bisher der Fall ist.

Trotz dessen schwächeln Vorgesetzte im Büroalltag in vielerlei
Hinsicht. So sagen nur 43 % der Mitarbeiter, dass die Zusammenarbeit
mit ihren Vorgesetzen wirkungsvoll ist, demgegenüber stehen satte 90
% der Führungskräfte, die von einer effektiven Zusammenarbeit mit
ihren Mitarbeitern sprechen. Defizite gibt es z. B. in puncto direkte
Kommunikation: Während nicht einmal die Hälfte der Mitarbeiter (42 %)




angibt, dass ihre Führungskraft einen offenen und ehrlichen Dialog
mit ihnen führt, gehen auch hier mit 93 % deutlich mehr
Führungskräfte davon aus, offen und ehrlich gegenüber ihren
Mitarbeitern zu sein. Weiterhin ist nur ein Drittel der befragten
Angestellten der Meinung, klare Zielvorgaben zu erhalten,
andererseits geben 86 % der Führungskräfte optimistischerweise an,
ihren Mitarbeitern klare Ziele vorzugeben. Und auch bei den Themen
Feedback und Motivation kommen Chefs nicht gut weg: Während knapp
drei Viertel (74 %) der Führungskräfte angeben, regelmäßiges Feedback
zu geben, bestätigt dies nur ein Viertel der Mitarbeiter. 76 % der
Führungskräfte glauben, mit Begeisterung voranzugehen, dies nehmen
allerdings nur 36 % der Mitarbeiter wahr. Ob in Folge dessen oder
nicht, besorgniserregend ist in diesem Zusammenhang auch, dass
lediglich 45 % der Mitarbeiter angeben, Spaß im Job zu haben.

Führungskräfteentwicklung stark in der Kritik

Führungsschwächen attestieren die Mitarbeiter ihren Vorgesetzten
in Hinblick auf die Anforderungen an die Mitarbeiterführung und
Motivation, während Führungskräfte sich in erster Linie fachlich
weiterentwickeln und ihre unternehmerischen Kompetenzen ausbauen
möchten.

Sind die falschen Personen Führungskraft? Obwohl 64 % der
befragten Mitarbeiter und immer noch 52 % der Führungskräfte dieser
Meinung sind, ist das nicht unbedingt die alleinige Ursache für die
Qualitätsprobleme, worauf auch weitere Umfrageergebnisse hindeuten.
So sind 65 % der Führungskräfte der Meinung, dass sie zu wenig auf
ihre Rolle vorbereitet werden. Das denken auch 69 % der HR-Befragten.
69 % der Führungskräfte und 65 % der Mitarbeiter finden, dass
Führungskräfte besser von der HR-Abteilung unterstützt werden
sollten. Selbst Personaler schließen sich dem mit 69 %-Zustimmung an.
Damit aber nicht genug: Rund ein Drittel (34 %) der Führungskräfte
stufen die aktuellen Führungsprogramme in ihrem Unternehmen als nicht
zielführend ein, diese Einschätzung teilen mit 31 % nahezu gleich
viele HR-Mitarbeiter.

In einem Punkt sind sich alle einig: Die Fähigkeit, mit
Mitarbeitern erfolgreich zu kommunizieren, ist für Mitarbeiter,
Führungskräfte und HR heute eine der Top-Skills erfolgreicher
Führungskräfte. Außerdem stimmen die Befragten darin überein, dass es
wichtig ist, die Belange der Mitarbeiter zu verstehen, relevante
arbeitsbezogene Beziehungen zu ihnen aufbauen und sich gut
organisieren zu können.

Die wichtigsten Studienergebnisse auf einen Blick:

- Führung hat Impact: 92 % der Mitarbeiter, Führungskräfte und
Personalverantwortlichen sind der Meinung, dass gute Führungskräfte
die wirtschaftliche Situation eines Unternehmens deutlich verbessern
können. 93 % der Befragten sagen, dass gute Führungskräfte die
Arbeitgeberattraktivität steigern können.

- Kommunikation, Feedback und Motivation werden von Mitarbeitern und
Führungskräften sehr unterschiedlich wahrgenommen - teilweise
betragen die Differenzen bei den Antworten über 50-Prozentpunkte.

- Lediglich 45 % der Mitarbeiter geben an, in ihrem Job Spaß zu
haben.

- Die Top-Leadership-Kompetenz ist die Fähigkeit, mit Mitarbeitern
erfolgreich zu kommunizieren.

- Größte Entwicklungspotenziale sehen die Befragten unter anderem in
Sachen Mitarbeitermotivation, Mitarbeiterführung und kommunikativer
Kompetenz.

- Kritik üben 71 % der Mitarbeiter, 65 % der Führungskräfte und 69 %
der HR-Mitarbeiter an der Art und Weise, wie Führungskräfte auf ihre
Rolle vorbereitet werden. Ähnlich viele sind der Meinung, dass
Führungskräfte besser von HR unterstützt werden sollten. Rund ein
Drittel der Führungskräfte und HR-Mitarbeiter bezweifelt die
Wirksamkeit der aktuellen Führungsprogramme.

- Der Frage, ob die Einführung einer Frauenquote für die
Führungsetagen in DAX-Unternehmen sinnvoll sei, stimmten lediglich 36
% der Befragten zu. Auch unter den weiblichen Befragten sind die
Befürworterinnen in der Minderheit.

"Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass wertvolles Potenzial durch
Defizite in der Zusammenarbeit zwischen Führungskräften und
Mitarbeitern verschenkt wird", sagt Claudia Conrads, Studienleiterin
und Beraterin bei Information Factory. "Führung ist keine
Einbahnstraße. Auch der Mitarbeiter trägt Verantwortung.
Führungskräfte müssen stärker in den Dialog treten und Partizipation
einfordern. Um das zu realisieren, bedarf es unter anderem auch
besserer Unterstützung durch HR.", ergänzt Conrads.

Die Studie Deutschland führt?! und Grafiken dazu stehen ab sofort
unter dem folgenden Link kostenfrei zum Download bereit:
www.information-factory.com/Deutschland-fuehrt.

*Die Befragung zur Studie fand im Zeitraum März 2015 bis Ende Juni
2015 statt, insgesamt nahmen knapp 2000 Mitarbeiter, Führungskräfte
und HR-Verantwortliche teil. Ziel war es, herauszufinden, wie die
gelebte Führungspraxis in Deutschland wahrgenommen wird, wie sich
Führungskräfte selbst sehen und wo Verbesserungspotenzial liegt.

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Information Factory

Information Factory - Managementberatung und Softwarehaus.
Information Factory ist spezialisiert auf Performance Management und
die Digitalisierung von Geschäftsprozessen.

Zu den Kunden von Information Factory zählen namhafte Unternehmen
wie Audi, Migros, Interhyp, UBS, Zürcher Kantonalbank,
Immobilienscout24, Fitness First, die Universität St. Gallen sowie
Organisationen der öffentlichen Verwaltung. Information Factory wurde
1996 als Spin-off der Hochschule St. Gallen gegründet. Das
Unternehmen hat Standorte in Nürnberg und Zürich.



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Information Factory Deutschland GmbH
Aleksander Szumilas
Nordostpark 82
D-90411 Nürnberg
+49 (0) 911 580 588-0
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www.information-factory.com


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Datum: 30.09.2015 - 11:21 Uhr
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