(ots) - Lindner vor Kabinettsumbildung in NRW
erwartungsvoll
FDP-Chef: Familienministerin Kampmann hat Einarbeitungszeit
verdient
Osnabrück. Vor der Vereidigung der drei neuen Minister in NRW an
diesem Donnerstag im Düsseldorfer Landtag hat sich der
FDP-Vorsitzende Christian Lindner erwartungsvoll gezeigt. In einem
Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag) sagte
Lindner, er sei "gespannt" auf Familienministerin Christina Kampmann
(SPD). Die neue Ressortchefin im rot-grünen Kabinett von
NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) habe "eine
Einarbeitungszeit verdient". Danach müsse sie jedoch zeigen, dass sie
der "enorm großen Aufgabe" gewachsen sei, sagte Lindner. Es liege
"viel Verantwortung für die Integration von Flüchtlingsfamilien bei
ihr".
Mit Blick auf die beiden anderen neuen Minister in NRW, Rainer
Schmeltzer (Arbeit, Soziales, Integration) und Franz-Josef
Lersch-Mense, zuständig für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien,
sieht Lindner eine versäumte Chance. "Das ist einfach eine Rochade,
die keine politische Idee transportiert", sagte der FDP-Vorsitzende.
Die "mangelnde Dynamik" am nordrhein-westfälischen Arbeitsmarkt hätte
Kraft nach Lindners Ansicht veranlassen können, "Wirtschafts- und
Arbeitsministerium zu verbinden".
Die Minister Ute Schäfer, Angelica Schwall-Düren und Guntram
Schneider (alle SPD) geben ihre Ämter angeblich auf eigenen Wunsch
ab. Von der Umbildung ihres Kabinetts verspricht sich Kraft
eineinhalb Jahre vor der Landtagswahl in NRW ein Signal des
Aufbruchs.
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