EMCS wird zur Pflicht – ein IT-System zur Kontrolle der Beförderung verbrauchsteuerpflichtiger Waren unter Steueraussetzung.
(firmenpresse) - Der Transport von verbrauchsteuerpflichtigen Waren unter Steueraussetzung im Steuergebiet, sowie grenzüberschreitend in andere Mitgliedstaaten wird derzeit unter Verwendung des „Begleitenden Verwaltungsdokuments (BVD)“ durchgeführt. Dieses zurzeit gültige papiergestützte Verfahren wird nun bis zum 01. Januar 2011 vollständig durch das elektronische Verfahren EMCS ersetzt. Die Überführung in das Verfahren kann bereits ab dem 1. April 2010 erfolgen.
Verfahren unter Steueraussetzung werden für Waren angewendet, für die auf dem Binnenmarkt noch keine Steuern gezahlt wurden, da sie z. B. zur Weiterverarbeitung oder zum Verkauf in andere EU-Mitgliedsstaaten befördert werden. Betroffen von der Pflicht zur Nutzung von EMCS sind somit alle Wirtschaftsbeteiligten, die sogenannte „harmonisierte“ verbrauchsteuerpflichtige Waren wie Tabak, Branntwein inkl. Alkopops, Energiesteuererzeugnisse (insbesondere Mineralöl), Schaumwein und Zwischenerzeugnisse und Bier unter Steueraussetzung transportieren.
Die Verpflichtung zur Anwendung des elektronischen Verfahrens ist durch den Gesetzgeber in zwei Phasen geteilt worden. Gemäß den rechtlichen Rahmenbedingungen wird die Verwendung des IT-Verfahren EMCS zunächst für den Empfang elektronisch eröffneter Verbrauchsteuerversände ab dem 1. April 2010 zwingend vorgeschrieben. Ab diesem Zeitpunkt ist auch die Eröffnung eines Verbrauchsteuerversands optional möglich, jedoch nicht verpflichtend. Geregelt wird dies in der aktuellen Verbrauchsteuerrichtlinie (Richtlinie 2008/118/EG). Die Pflicht zur Eröffnung geht mit der zweiten Phase der Einführung von EMCS einher. Das Datum hierfür ist der 1. Januar 2011.
EMCS mit der dbh
Die dbh Logistics IT AG erweitert aktuell die praxisbewährte Zolllösung Advantage Customs um die Abwicklung von verbrauchsteuerpflichtigen Waren, insbesondere die Anbindung an das EMCS-System. Das neue Modul wird Anfang 2010 – nach erfolgreicher Zertifizierung – sowohl im ASP-Betrieb, als auch im Inhouse-Betrieb zur Verfügung stehen. Neben der Umsetzung der rechtlichen Vorgaben werden auch hier die Anforderungen der einzelnen Interessentengruppen in enger Kooperation mit den Kunden im Mittelpunkt stehen.
So werden im EMCS-Paket umfangreiche Zusatzfunktionalitäten integriert. Hierzu gehören unter anderem Standard-Schnittstellen, Stammdatenanbindungen, E-Mail-Dienste, die Verwaltung von Sicherheiten, Auswertungsfunktionalitäten, verfahrensübergreifende Bearbeitungsmasken etc..
In diesem Zusammenhang hat die dbh einen gemeinsamen Workshop mit Teilnehmern aus der Tabak-, Mineralöl- und Spirituosen-Industrie sowie Dienstleistern in Würzburg organisiert. Neben der Aufnahme der Anforderungen aus den unterschiedlichen Branchen und der Vorstellung des neuen EMCS-Moduls stand der rege fachbezogene Austausch zwischen den Beteiligten im Vordergrund und wurde von allen Teilnehmern positiv bewertet.
Wer nun mehr wissen möchte, kann sich auf einer der dbh-Roadshows zum Thema EMCS ausführlich informieren. Die Einladungen zur Roadshow finden Sie auf der dbh Website unter der Rubrik Aktuelles, Veranstaltungen.
Die dbh Logistics IT AG
Als Software- und Beratungshaus bietet die dbh optimierte Lösungen für die Anforderungen der Bereiche Zollabwicklung und Exportkontrolle, Hafentelematik, Logistik-Software und Fuhrparkmanagement an.
Mit mehr als 105 Mitarbeitern an sechs Standorten in Bremen, Bochum, Hamburg, Würz-burg, Dresden und Wilhelmshaven und mehr als 35 Jahren Erfahrung in der IT und Logistik verbindet die dbh diese Bereiche als Kernkompetenz für Standard- und individuelle Projektlösungen für ihre Kunden.
dbh Logistics IT AG
Corinna Kruse
Martinistr. 47-49, 28195 Bremen
Fon: 0421 30902-71
E-Mail: Corinna.Kruse(at)dbh.de
www.dbh.de
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