(ots) - Ein gefährlicher Schmierfilm aus Laub und Lehm
fordert in den kommenden Herbstwochen die Auto- und Motorradfahrer
auf Landstraßen heraus. Darauf weist der ADAC hin. Erhöhte
Rutschgefahr besteht laut Automobilclub vor allem auf
Straßenabschnitten im Schatten oder im Wald, weil dort der Asphalt
auch tagsüber länger nass bleibt und sich zusammen mit feuchten
Herbstblättern ein tückischer Schmierfilm bilden kann.
Besonderes Augenmerk sollten Verkehrsteilnehmer auch auf langsame
und überbreite Erntemaschinen und landwirtschaftliche Fahrzeuge
werfen. Zum einen, weil Aufbauten wie Pflug und Maishäcksler oft
nicht ausreichend gekennzeichnet sind und teilweise weit in die
Fahrspur des Gegenverkehrs hineinragen. Zum anderen, weil sogenanntes
"Bauernglatteis" entstehen kann. Dieses bildet sich, wenn
landwirtschaftliche Fahrzeuge nach dem Einsatz auf dem Acker die
Straße verschmutzen. Feuchte Lehm- und Erdklumpen können die Fahrbahn
schnell in eine Rutschbahn verwandeln. Verlorenes Erntegut stellt ein
zusätzliches Risiko dar.
Brenzlig kann es für Auto- und Motorradfahrer bei Ausweich- und
Überholmanövern werden. Mähdrescher oder Ladewagen nehmen oft mehr
als die Hälfte der Fahrbahn ein. Breite Erntemaschinen haben zudem
beim Abbiegen einen größeren Radius, was viele Verkehrsteilnehmer
unterschätzen. Im Zweifel gilt: Statt risikoreich zu überholen,
besser Gas wegnehmen und dem schweren Gerät geduldig folgen. Meist
fahren landwirtschaftliche Fahrzeuge nach kurzer Zeit ohnehin von den
viel befahrenen Straßen ab.
Der ADAC appelliert an die Landwirte, die Straßen nach getaner
Arbeit zu säubern. Außerdem sollten sie alle gesetzlich
vorgeschrieben Beleuchtungseinrichtungen ihrer Fahrzeuge regelmäßig
überprüfen und reinigen. Grundsätzlich rät der Club, entlang von
Feldern und dort, wo landwirtschaftliche Wege einmünden, besonders
vorausschauend und aufmerksam zu fahren sowie das Tempo zu
verringern. Empfehlenswert ist auch ein größerer Sicherheitsabstand.
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