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Neue Trendstudie "Bank und Zukunft 2015": Tiefgreifender Veränderungsbedarf bei Bank-Geschäftsmodellen

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9. IBM Bankenfachtagung: Banken gehen Erschließung neuer Geschäftsmodelle zu zögerlich an / Fokus auf kurzfristige Kostenoptimierung gefährdet langfristiges Wachstum

(PresseBox) - Im Rahmen der diesjährigen, 9. IBM Bankenfachtagung am 7. und 8. Oktober stellt IBM (NYSE: IBM) mit dem Fraunhofer IAO und der Commerzbank die Ergebnisse der aktuellen Trendstudie "Bank und Zukunft 2015" vor. Dafür wurden 388 Entscheider aus Finanzinstituten aller Bankengruppen in den Themen Marktentwicklung und Strategie befragt. Die Studie wird seit 2005 jährlich erhoben und gilt seither als einer der wichtigen Trendbarometer der Branche. Dabei zeigt sich in den aktuellen Ergebnissen: Die Banken blicken derzeit pessimistischer in die Zukunft, insbesondere bedingt durch den länger anhaltenden Ertragsrückgang in bisher zentralen Geschäftsbereichen. Nur ein Fünftel der befragten Führungskräfte geht noch von einer positiven Geschäftsentwicklung in den nächsten Jahren aus. Dennoch zögern Banken, innovative Geschäftsmodelle einzuführen, um neue Gewinnmöglichkeiten zu erschließen.
Wege aus der Abwärtsspirale
Die aktuelle Ausgabe der jährlichen Trendstudie "Bank und Zukunft 2015" zeigt, dass Entscheider von Banken tiefgreifend verunsichert sind - die Zeit des "weiter so" ist zu Ende. Die Gründe sind die langanhaltende Niedrigzinsphase, sinkende Erträge im klassischen Geschäft, steigende regulatorische Auflagen und eine abnehmende Loyalität der Bankkunden. Dennoch gehen viele Banken notwendige Veränderungen langsam an. Viele Entscheider konzentrieren sich primär auf Kostensenkungen, um kurzfristige Ergebnisse erreichen zu können. Dies führt aber zur Aushöhlung des langfristigen Wachstums. "Im Moment scheuen noch zu viele Entscheidungsträger den Schritt zu Innovationen in komplett neue Geschäftsmodelle. Damit überlassen sie ihren Wettbewerbern  die Chance, neue Ertragsfelder zu erschließen und längerfristig zu besetzen", warnt Claus-Peter Praeg, vom Fraunhofer IAO, der die Studie erhoben hat und die Entwicklung schon seit Jahren beobachtet. Andreas Wodtke, VP Banking, IBM DACH, ergänzt: "Die Möglichkeiten, mit der Digitalisierung Kunden besser zu erreichen und zu halten, werden bisher noch nicht ausreichend genützt: Datenanalytik, Mobile- und Social-Konzepte für den Kundenkontakt und fortlaufende Innovationsbereitschaft sind die Schlüssel für die Zukunft der Banken."




Chancen mit neuen, digitalen Ökosystemen
Die Trendstudie 2015 steht unter dem Motto "Banken in der digitalen Ökonomie". Sie zeigt Banken, welche Chancen es jenseits der reinen Kostensenkungsschraube gibt. Die Digitalisierung des Kundenkontakts ermöglicht neue Chancen für höhere Wertschöpfung. Kunden wollen dabei aktiv in neue Geschäftsprozesse eingebunden werden. Nur so können vorhandene Geschäftsbeziehungen vertieft und auch neue Kunden der Generation Y gewonnen werden, beispielsweise über Wege in den sozialen Medien.  "Banking muss neu gedacht werden, um seiner wichtigen Bedeutung im Leben vieler Menschen wieder zu entsprechen", appelliert Praeg. Digitale Ökosysteme bieten Chancen, bisher nicht gekannte Kundenerlebnisse im Banking zu bieten und damit langfristig erfolgreich am Markt agieren zu können. Dies kann auch ein Stück weit den Rückzug aus der Fläche mit der Schließung kostspieliger Filialnetze auffangen und kompensieren. Die Stärkung verbleibender Standorte in der Kombination mit neuen Kundenerlebnissen kann hier im Sinne einer Multichannelstrategie ein weiteres wichtiges Instrument sein.
Transformation bleibt das Gebot der Stunde, auch im weiteren Aufbrechen vorhandener organisatorischer Silos und in der Personalentwicklung, um die Banken dem Veränderungstempo am Markt anzupassen. Dazu kommt die Notwendigkeit einer Verringerung der Komplexität von Geschäftsprozessen, begleitet von einer teilweisen weiteren Automatisierung. Der fokussierte und effiziente Einsatz von Informationstechnologie bleibt dabei ein strategisches Werkzeug.  IT stellt geradezu das Rückgrat zukunftsfähiger Banken dar. Online- und Mobile-Banking sowie Multikanalintegration bleiben wichtige Treiber. Eine flankierende Herausforderung bleibt das Gebiet der IT-Sicherheit durch neue Bedrohungsszenarien.
Bank 2020
Der Ausbau der digitalen Vertriebskanäle sowie die optimierte Abstimmung aller Kanäle bleiben nach Meinung der Befragten Schwerpunkte in der Vision der Bank 2020. Der Druck zur Veränderung wird in den kommenden Jahren nochmals spürbar steigen. Die Rolle der Banken im Verhältnis zu Privatkunden bleibt in den nächsten Jahren einem hohen Innovationsdruck mit vielen Gefahren durch seitwärts einsteigende Konkurrenten ausgesetzt.
Die Trendstudie »Bank & Zukunft 2015« ist ab sofort über den IAO-Shop zu erhalten: http://s.fhg.de/BuZ2015
Weitere Informationen:
Bank & Zukunft: http://www.bankundzukunft.de
IBM für Banken und Finanzmärkte: http://www.ibm.com/services/de/gbs/industries/financialservices/index.html

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Datum: 01.10.2015 - 11:33 Uhr
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