(ots) -
Zum Nationalen Flüchtlingstag am 2. Oktober starten Bürgerinnen
und Bürger gemeinsam mit Nichtregierungsorganisationen und
Gewerkschaften, Flüchtlingsinitiativen und Künstlern einen
bundesweiten Aufruf. Dieser formuliert 25 Jahre nach der
Wiedervereinigung ein breit verankertes Selbstverständnis: Asyl ist
ein Menschenrecht! Solidarität, Mitgefühl und Humanität gehören zu
einem offenen, vielfältigen Deutschland und zu Europa.
"Die beteiligten Organisationen und Institutionen setzen sich zum
Teil bereits seit Jahrzehnten für Flüchtlinge und gegen Rassismus
ein. Solidarität und Humanität gehören zu den Grundpfeilern dieser
Arbeit", sagt Sara Fremberg, Sprecherin der Initiative 'Für ein
Europa der Menschenrechte'. "Das ehrenamtliche Engagement der
vergangenen Wochen, mit dem sich Menschen in Deutschland, aber auch
Österreich und Ungarn für die Ankommenden eingesetzt haben, hat uns
auf überwältigende Weise gezeigt, dass wir mit dieser Überzeugung
nicht alleine sind. Vielmehr handeln wir im Konsens mit großen Teilen
der Gesellschaft. Diese vielen Stimmen gilt es nun zu bündeln."
"Europa definiert sich nicht nur über seine ökonomische Stärke und
seine spezifische Topographie, sondern über gemeinsame Werte", sagt
die Schriftstellerin Tanja Dückers, Unterzeichnerin des Aufrufs bei
der Bekanntmachung. "Als Berlinerin, die 21 Jahre mit einer Mauer vor
der Nase aufgewachsen ist, wünsche ich mir kein Europa, in dem wieder
neue Schlagbäume, Grenzen, Zäune und Mauern errichtet werden. Viele
Menschen haben über lange Zeit für ein freies Europa gekämpft, viele
sind dafür gestorben - eine leichte Errungenschaft war dieses offene
Europa nicht. Wir dürfen es jetzt angesichts der sich stellenden
Herausforderungen nicht aufs Spiel setzen."
"Angesichts der rassistischen Gewalt gegen Schutzsuchende und
rechtsextremen Populismus wollen wir ein Zeichen der Solidarität
setzen. Das große Engagement für Flüchtlinge in den vergangenen
Wochen hat gezeigt, dass wir hier einen breiten Konsens in der
Gesellschaft haben. Jetzt geht es um die schnelle Integration von
Flüchtlingen in gute Arbeit und Ausbildung. Dabei sind
menschengerechte Arbeitsbedingungen und Mindestlohnstandards
unverzichtbar", sagt Annelie Buntenbach, Mitglied des Bundesvorstands
des Deutschen Gewerkschaftsbundes.
Die Initiative lädt dazu ein, den Aufruf unter
http://www.europa-der-menschenrechte.org zu unterzeichnen. Mehr als
50 Organisationen, Künstler und Künstlerinnen sowie engagierte
Einzelpersonen sind bereits dabei. Eine Liste der Unterzeichner
schicken wir Ihnen auf Anfrage gerne zu.
Der Aufruf wurde heute Nachmittag bei einem gemeinsamen Bildtermin
von Vertreterinnen und Vertretern der Initiative vorgestellt. Fotos
finden Sie unter http://bit.ly/1M3BOl6
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Sara Fremberg, c/o
"Europa der Menschenrechte", Zinnowitzer Straße 8, 10115 Berlin.
Kontakt:
Tel.: 0176-749 82 81 6
Email: info(at)europa-der-menschenrechte.org
www.europa-der-menschenrechte.org
Pressekontakt:
Sara Fremberg, c/o "Europa der Menschenrechte", Zinnowitzer Straße 8,
10115 Berlin.
Kontakt:
Tel.: 0176-749 82 81 6
Email: info(at)europa-der-menschenrechte.org
www.europa-der-menschenrechte.org